Geschenke weiterverkaufen: So machst Du unliebsame Präsente wieder zu Geld

Geschenke weiterverkaufen: 5 hilfreiche Tipps für Kleinanzeigen und Co. (Bild: Stocksnap auf pixybay)
Was mache ich mit unnötigen Weihnachtsgeschenken?
Mal sind es die pink-braunen Socken, mal der viel zu kleine Rollkragenpullover und mal der bunt leuchtende Plastikstern aus Fernost – vielleicht finden sich auch unter Deinem Weihnachtsbaum Geschenke wieder, die Du eigentlich nicht brauchst – oder bereits besitzt. Dann heißt es lächeln, freundlich „Danke“ sagen und dann?
- packst Du das Geschenk auf den Dachboden und wartest auf das nächste Schrottwichteln
- erfragst Du den Kaufbeleg und tauschst den Schrott um
- versuchst Du im Internet noch einmal Geld damit zu machen
Wenn Du darüber nachdenkst, wie Du diese Geschenke weiterverkaufen kannst, haben wir Dir dazu hier die wichtigsten Hinweise und Tricks gesammelt. So erhältst Du für ein paar nutzlose Gegenstände vielleicht noch Deinen Wunschpreis.
Tipp Nr. 1: Wähle das passende Portal
Wenn Du Deine Geschenke weiterverkaufen willst, dann solltest Du Dir als Erstes klarmachen, wo! Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, wo Du Deine Ware feilbieten kannst. Allerdings ist nicht jede davon gut. Wir raten Dir deswegen, Dich nicht auf kleine, unseriöse Plattformen einzulassen. Diese locken zwar gern mal damit, dass sie keine Provision nehmen, allerdings gehen mit ihnen oft Sicherheitsbedenken einher.
Stattdessen legen wir Dir die Plattform Kleinanzeigen, vormals Ebay-Kleinanzeigen, ans Herz. Grund dafür ist vor allem, dass sie mit Abstand die meisten Nutzer hat und so Deine Anzeige auch von mehr Menschen gesehen wird. Dadurch sind die Chancen, Deine Weihnachtsgeschenke loszuwerden, bei dieser Plattform höher.

Bei der Verkaufsplattform „Kleinanzeigen“ findest Du Inserate aus allen Kategorien. Deines findet dort sicherlich auch Platz. (Bild: Kleinanzeigen)
Wenn Du Technik, wie Smartphones, Tablets oder Kopfhörer loswerden willst, würde sich auch die Plattform Rebuy anbieten. Klingt zwar wie Ebay, beschränkt sich aber nur auf Technikartikel, die von dem Unternehmen nochmal aufbereitet werden. Der Vorteil ist hier, dass Du über die Seite den Wert Deines Gerätes direkt bestimmen lassen kannst.
Den zahlt Dir Rebuy, wodurch Du auf jeden Fall weißt, was Du für Dein Gerät, zum Beispiel ein Smartphone, bekommst. Der Nachteil ist, dass Du möglicherweise weniger Geld erhältst, als von einem privaten Käufer.
Tipp Nr. 2: Ansprechende Anzeige schreiben
Es gibt einiges, das Du beim Weiterverkauf Deiner Weihnachtsgeschenke falsch machen kannst. Verkaufst Du sie im Internet, sollte Deine Anzeige Menschen zum Kauf anregen und ansprechend sein. Das geht schon beim Titel los. Einen geeigneten findest Du ganz einfach, indem Du in der Suchleiste des Portals nach dem Gegenstand suchst, den Du auch verkaufen willst. Die Anzeigen, die ganz oben gelistet werden, kannst Du bei dem Titel für Dein Produkt als Vorlage nehmen. So sicherst Du Dir gute Chancen, dass Dein Angebot weit oben gelistet und schnell gefunden werden kann.
Bei der Beschreibung solltest Du dann so ausführlich wie möglich sein. Nenne dazu relevante Informationen, wie beispielsweise die Maße des Produktes, den Zustand und am besten auch warum Du es verkaufst. So sparst Du Dir nervige Rückfragen und hebst Dich von unseriösen Angeboten ab. Eine gute Faustregel ist auch: Je teurer der Artikel, desto ausführlicher sollte die Anzeige sein. Achte außerdem auf einen freundlichen Ton, Du willst schließlich etwas verkaufen.
Tipp Nr. 3: Gute Fotos einstellen
Bilder sagen mehr als Worte. Diese, zugegebenermaßen etwas abgedroschene, Floskel gilt auch bei Inseraten. Achte darauf, dass Deines Fotos beinhaltet, denn nichts wirkt unseriöser als eine Anzeige ohne Bilder des Produktes. Willst Du Deine Geschenke weiterverkaufen, musst Du also zur Kamera greifen.
In der Regel tut es dabei eine einfache Handykamera, Du bist schließlich auch kein gewerblicher Verkäufer. Fotografiere das Produkt dann von verschiedenen Seiten und achte auf gute Lichtverhältnisse. Wenn Dein Geschenk schon erste Mängel aufweisen sollte, dann fotografiere diese auch oder erwähne sie zumindest in der Beschreibung.
Tipp Nr. 4: Zur richtigen Zeit veröffentlichen
Ja, auch der Zeitpunkt, wann Du Dein Inserat veröffentlichst, kann Dir helfen, Deine ungewollten Weihnachtsgeschenke schnell an den Mann oder die Frau zu bekommen. Da in Inseraten stöbern während der Arbeit eher schwierig ist, lohnt es sich für Dich, wenn Du Deines am Abend oder am Wochenende veröffentlichst.
Das bietet Dir eine größere Reichweite und mehr Menschen stoßen auf Deine Anzeige. Wenn der Schuh nicht allzu sehr drückt und Du noch etwas Zeit mit dem Verkauf hast, dann kannst Du Deine Geschenke weiterverkaufen, sobald die passende Saison da ist. Hast Du zum Beispiel eine Badehose zu Weihnachten geschenkt bekommen, die Du nicht brauchst, dann lohnt es sich für Dich vielleicht bis zum Sommer zu warten. Da ist die Nachfrage nach Badehosen logischerweise höher als im Winter.
Tipp Nr. 5: Achtung, Betrüger!
Leider tummeln sich auf Plattformen wie Kleinanzeigen und Co. hier und da auch ein paar Gauner und Halunken. Das Portal rät Dir deswegen unter anderem, Dich nicht von Käufern unter Druck setzen zu lassen, Betrugsversuche zu melden und dubiose Textnachrichten zu hinterfragen. Du erkennst sie laut Kleinanzeigen unter anderem an folgenden Merkmalen:
- Betrüger gibt sich in Textnachricht als Kleinanzeigen-Mitarbeiter aus
- Unnatürliche Sprache à la Google-Übersetzer und Tippfehler
- persönlicher Daten werden gefordert
- Gesprächspartner gibt selbst persönliche Daten preis
- Du sollst Dich per WhatsApp-Nachricht beim Interessenten melden
Deswegen lohnt sich Geschenke weiterverkaufen
Diese Tipps helfen Dir hoffentlich etwas beim Weiterverkauf Deiner unliebsamen Geschenke. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Du kannst noch etwas Geld machen und jemand anderes freut sich über ein günstiges Schnäppchen. Und vielleicht kannst Du Dir von dem erstandenen Geld ja etwas kaufen, das Du wirklich brauchst.
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