Daten auf dem Handy lokal oder online lagern?

Interner Handy-Speicher oder Cloud: Vor- und Nachteile –  was ist denn jetzt besser?

Es gibt viele Möglichkeiten für den Datenzugriff auf Dein Handy, besonders verbreitet sind der interne Speicher oder Cloud. Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile, die wir Dir genauer erklären wollen. Außerdem schildern wir weitere Methoden zur Datenspeicherung.
Interner Speicher oder Cloud: Alles zu den beiden Methoden

Interner Speicher oder Cloud: Alles zu den beiden Methoden

Das Wichtigste in Kürze:

  • Es gibt günstige Handys mit viel Speicher
  • Cloud verursacht meist permanente Zusatzkosten
  • Cloud-Speicher ist stets erweiterbar
  • Cloud ermöglicht Zugriff von überall aus
  • Speicherkarten und USB-C-Sticks als Alternativen
  • Beide Lösungen mit variierender Nachhaltigkeit

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Lokaler Speicher oder Cloud: Hintergründe der Verfahren

Details zur Cloud-Speicher-Nutzung

Hierzulande ist mittlerweile für die meisten Menschen schnelles, stationäres Breitbandinternet verfügbar. Einer aktuellen Erhebung (via Statista) zufolge haben 93 Prozent der Haushalte die Möglichkeit, einen Tarif mit mindestens 100 MBit/s zu buchen. Ferner sind knapp 98 Prozent der Fläche mit 4G (LTE) und immerhin schon 90 Prozent der Fläche mit 5G versorgt. Gute Voraussetzungen für einen Cloud-Speicher.

Um mit so einem Dienst möglichst schnell Deine Dateien hochzuladen, herunterzuladen oder einfach nur zu öffnen, ist eine flotte Verbindung nämlich essenziell. Die Daten lagern bei dieser Lösung auf Servern von Anbietern im Internet, und Du greifst auf dem Handy, dem PC und dem Tablet darauf zu. Am einfachsten funktioniert das über eine App des Anbieters. Je nach Angebot können Kosten anfallen.

Details zur lokalen Speichernutzung

Jedes Handy verfügt über einen sogenannten Flash-Speicher. Dabei handelt es sich um ein fest installiertes Modul mit unterschiedlicher Kapazität. Beim Flash-Speicher bleiben Daten auch nach dem Ausschalten noch erhalten. Tatsächlich gab es vor mehr als 20 Jahren diverse Windows-Smartphones mit flüchtigem Speicher, die ihre Daten bei leerem Akku verloren haben.

Flash-Bausteine werden von vielen verschiedenen Firmen wie Samsung, Kioxia, SanDisk und SK Hynix gefertigt. Du solltest Dich aber nicht nur über die Speichergröße, sondern auch über die Bandbreite informieren. Damit ist die Geschwindigkeit bei der Datenübertragung gemeint. Je nach Speichertechnologie variiert diese. Bei günstigen Handys gibt es langsamen eMMC-Flash, bei teureren Handys UFS oder NVMe.

Hier eine Liste mit Speicherarten und deren Geschwindigkeiten:

  • eMMC 5.1 bis zu 250 MBit/s Lesen und bis zu 125 MBit/s Schreiben
  • UFS 3.0 bis zu 2,1 Gbit/s Lesen und bis zu 410 MBit/s Schreiben
  • UFS 3.1 bis zu 2,1 Gbit/s Lesen und bis zu 1,2 Gbit/s Schreiben
  • UFS 4.0 bis zu 4,2 Gbit/s Lesen und bis zu 2,8 Gbit/s Schreiben
  • UFS 4.1 bis zu 4,2 Gbit/s Lesen und bis zu 4,2 Gbit/s Schreiben
  • NVMe zwischen 3 Gbit/s und 4 Gbit/s Lesen
  • NVMe zwischen 2 Gbit/s und 3 Gbit/s Schreiben

Vor- und Nachteile der beiden Speicherlösungen

Vorteile von internem Flash-Speicher

Beschäftigt man sich mit dem Thema lokaler Speicher oder Cloud, kommt zuerst die Übertragungsrate in den Sinn. Du kannst Deine Daten direkt auf dem Handy viel schneller öffnen, verschieben und löschen. Zumindest, wenn es sich um kein Einsteiger-Smartphone mit billigem eMMC-Flash handelt. Außerdem bist Du nicht auf eine Internetverbindung angewiesen.

Durch den Wegfall von externen Anbietern entfallen entsprechende Datenschutzrisiken. Du hast zudem die volle Kontrolle über die Dateien. Hackerangriffen lassen sich bei Bedarf durch eine Offline-Nutzung des Handys vorbeugen. Mit dem Kauf des Handys ist selbstredend auch der Datenplatz abbezahlt. Monatliche Zusatzkosten bleiben Dir also erspart.

Nachteile von internem Flash-Speicher

Wenn die maximale Gigabyte-Kapazität erreicht ist, hast Du Pech. Ein Handyspeicher lässt sich (zumindest intern) nicht erweitern. Geht das Smartphone verloren oder wird gestohlen, sind die Daten verloren, sofern sie nicht gesichert wurden. Ein Zugriff auf die Daten ist ohne Umwege (etwa ein Dateiversand oder die Einrichtung als Netzwerkspeicher, NAS) nur direkt vom Mobiltelefon aus möglich.

Zwar sind Flash-Speicher deutlich robuster als mechanische Festplatten, dennoch können sie mit Pech kaputtgehen. Des Weiteren sind die Schreibzyklen technisch bedingt begrenzt. Je nach verwendeter Technologie gibt es spätestens nach 100.000 Zyklen bei günstigen Modulen und nach spätestens zwei Millionen Zyklen bei besseren Modulen Probleme.

Beim Vergleich Preis pro Gigabyte zieht der interne Speicher den Kürzeren.

Vorteile von Internetspeicher (Cloud)

Google Drive

Google Drive

Deine Daten stehen beim Onlinespeicher rund um die Uhr überall von jedem berechtigten Endgerät aus zur Verfügung. Nicht nur über das Smartphone, sondern beispielsweise auch über das Tablet oder das Notebook. Das Duell Speicher gegen Cloud hat in puncto Volumen einen eindeutigen Sieger. So kannst Du Dir bei der Cloud jederzeit ein Upgrade mit mehr Datenplatz besorgen. Umgekehrt lässt sich ein zu großes Kontingent verkleinern.

Backups werden in der Regel von den Cloud-Betreibern automatisch durchgeführt. Das beugt potenziellem Datenverlust vor. Ein pfiffiger Clou ist die Möglichkeit, gemeinsam von verschiedenen Orten aus an einer Datei zu arbeiten. Beispielsweise an einer Textdatei oder einer Tabelle. Viele Firmen wie Google, Apple, Microsoft oder Amazon offerieren zudem kostenlose Cloud-Speicher in kleiner Menge.

Technisches Hintergrundwissen brauchst Du für den Onlinespeicher übrigens nicht, der Anbieter kümmert sich um die Server.

Nachteile von Internetspeicher (Cloud)

Zwar ist das Internet hierzulande recht gut ausgebaut, es gibt aber dennoch Versorgungslücken. Ohne einen Zugang zur Datenautobahn kommst Du nicht an Deine in der Cloud gelagerten Dateien. Dasselbe gilt, wenn Deine Internetverbindung daheim oder bei Deinem Mobilfunkanbieter spinnt oder ausfällt. Vor allem bei großen Daten wie hochauflösenden Fotos oder Videos benötigst Du außerdem eine schnelle Verbindung.

Zwar ist der Zugriff auch mit langsamem Internet möglich, das Herunterladen, Hochladen oder Öffnen dauert dann aber lange. Sollten die meist umfassenden Sicherheitsmaßnahmen des Cloud-Anbieters ausgehebelt werden, sind die Daten durch einen Cyberangriff in Gefahr. Des Weiteren kostet ausreichend großer Cloud-Speicher in der Regel eine monatliche oder jährliche Gebühr.

Etwaige technische Probleme seitens des Dienstleisters können dazu führen, dass Du temporär keinen Zugriff auf Deine Daten hast.

Lokaler Speicher oder Cloud: Kosten im Überblick

Smartphone-Preise nach Speicherplatz (Android)

Galaxy S23 Ultra

Galaxy S23 Ultra

Aktuelle Smartphones haben mindestens 64 GB Flash. Solltest Du ein Modell finden, das 32 GB oder weniger an Datenplatz bietet, ist dieses veraltet. Besagte Mobiltelefone haben kein aktuelles Betriebssystem, manchmal fehlt 4G und sie erhalten keine Updates mehr. Deshalb raten wir Dir dringend von solchen Handys ab. Lediglich als lokaler WLAN-Netzwerkspeicher wäre ein Einsatz denkbar.

Wir haben die jeweils günstigsten Smartphones in den Kategorien 64 GB bis 1 TB Flash für Dich herausgesucht. Die Preise verstehen sich inklusive Lieferpauschale. Es werden nur Angebote außerhalb von eBay berücksichtigt. Da der Markt stets im Wandel ist, kann es sein, dass der angegebene Kostenpunkt nicht mehr gilt oder das Produkt nicht (mehr) verfügbar ist.

Du solltest die Beispiel-Handys und Preise nur als grobe Orientierung verstehen. Alle aufgeführten Smartphones haben mindestens Android 14 und mindestens 4G-Mobilfunk.

64 GB Smartphones

  • Blackview Wave 8C ab 59,50 Euro
  • Xiaomi Redmi A3 ab 64,99 Euro
  • ZTE Blade A35e ab 66,95 Euro
  • Oukitel C53 ab 72,99 Euro
  • ZTE Blade A55 ab 76,50 Euro

128 GB Smartphones

  • Realme Note 60 ab 74,90 Euro
  • Xiaomi Redmi A5 ab 77,74 Euro
  • HMD Pulse+ ab 78,20 Euro
  • Motorola Moto G05 ab 83,35 Euro
  • Xiaomi Redmi 14C ab 83,90 Euro

256 GB Smartphones

  • Blackview Wave 8 ab 75 Euro
  • Xiaomi Poco C75 ab 98,99 Euro
  • Xiaomi Redmi 14C ab 99,90 Euro
  • Realme C61 ab 105,39 Euro
  • Xiaomi Redmi 13 ab 113 Euro

512 GB Smartphones

  • Realme 12 ab 168,99 Euro
  • Oppo Reno 12 FS ab 192,99 Euro
  • Motorola Moto G15 ab 216,58 Euro
  • Xiaomi Poco X6 Pro ab 225,69 Euro
  • Xiaomi Poco X7 ab 228,28 Euro

1 TB Smartphones

  • Nubia Z60S Pro ab 429 Euro
  • Motorola Edge 50 Ultra ab 589,90 Euro
  • Xiaomi 14T Pro ab 619,98 Euro
  • Nubia Z70 Ultra ab 782,52 Euro
  • Samsung Galaxy S23 Ultra ab 998 Euro

Smartphone-Preise nach Speicherplatz (iOS)

iPhone 16 Pro

iPhone 16 Pro

Weil es von Apple keine Einsteiger– und Mittelklasse-Handys gibt, fallen die Preise in den Speicherkategorien teurer als bei den Android-Varianten aus. Je günstiger, desto älter auch das neueste verfügbare Betriebssystem. Wir empfehlen Dir, kein iPhone unter dem vor drei Jahren erschienen iOS 16 zu erwerben. Entsprechend ist das auch die Mindestvoraussetzung unseres Vergleichs.

Über LTE verfügen alle aufgeführten Handys des kalifornischen Herstellers. Die Speicherkategorien rangieren von 64 GB bis 1 TB Flash. Beachte auch hier mögliche Abweichungen durch den dynamischen Markt und dass es sich um Produkte außerhalb eBays handelt. Sämtliche Preise sind inklusive Versandkosten zu verstehen. Wir listen abermals die günstigsten Modelle jeder Speichervariante.

64 GB iPhones

  • Apple iPhone 8 ab 224,90 Euro
  • Apple iPhone SE ab 247,99 Euro
  • Apple iPhone Xr ab 296,38 Euro
  • Apple iPhone 8 Plus ab 319,90 Euro
  • Apple iPhone 12 mini ab 349 Euro

128 GB iPhones

  • Apple iPhone SE (2020) ab 309,90 Euro
  • Apple iPhone 11 ab 403,99 Euro
  • Apple iPhone 12 mini ab 405 Euro
  • Apple iPhone 13 ab 469,90 Euro
  • Apple iPhone 14 ab 539,90 Euro

256 GB iPhones

  • Apple iPhone 8 ab 309,90 Euro
  • Apple iPhone 11 ab 349 Euro
  • Apple iPhone 8 Plus ab 359,90 Euro
  • Apple iPhone SE (2020) ab 404,90 Euro
  • Apple iPhone X ab 437,89 Euro

512 GB iPhones

  • Apple iPhone 13 mini ab 429 Euro
  • Apple iPhone 13 ab 616 Euro
  • Apple iPhone 14 ab 769,99 Euro
  • Apple iPhone 14 Plus ab 794,99 Euro
  • Apple iPhone 14 Pro ab 869 Euro

1 TB iPhones

  • Apple iPhone 14 Pro ab 869 Euro
  • Apple iPhone 14 Pro Max ab 1.185,89 Euro
  • Apple iPhone 15 Pro ab 1.390,90 Euro
  • Apple iPhone 15 Pro Max ab 1.465,98 Euro
  • Apple iPhone 16 Pro ab 1.498,95 Euro

Hinweise zur Kapazität und Preisgestaltung

Die maximale Speicherkapazität heutiger Smartphones liegt bei 1 TB Flash, was 1.024 GB entspricht. Beachte jedoch, dass das Android– oder iOS-Betriebssystem stets einen Teil vom Datenplatz beansprucht und durch die vorherige Formatierung die Kapazität kleiner ausfällt. Künftig könnten auch Handys mit 2 TB auf den Markt kommen, derzeit ist noch kein solches Modell angekündigt.

Diverse wirtschaftliche Faktoren wie Verfügbarkeit, Nachfrage, Farbvarianten und Entwicklungen der Produktion oder der Lieferkette haben Auswirkungen auf die Preise. So kann es zu skurrilen Situationen kommen, in denen ein Handy mit mehr Speicher weniger kostet als dasselbe mit weniger Speicher.

Speicherkarte als Alternative

Smartphones mit erweiterbarem Datenplatz

Einige Mobiltelefone, meistens jene aus der Einsteiger- oder Mittelklasse, bieten Dir die Möglichkeit der Speichererweiterung. Fast immer findet hierfür eine microSD-Karte Verwendung. Achtung: Schon seit vielen Jahren lassen sich keine Apps mehr unter Android auf einer Speicherkarte installieren. Das hat die Anwendungen gebremst, weil der Flash-Speicher oft viel schneller ist.

Die Erweiterung kannst Du aber beispielsweise nutzen für:

  • Fotos
  • Videos
  • Musik
  • Audiodateien
  • Office-Dateien
  • Gepackte Ordner (ZIP)
  • PDF-Dokumente
  • Backups

iPhones hatten bislang keinen Kartenschacht. Das wird sich wohl auch nicht ändern. Fast alle Oberklasse-Smartphones mit Android-Betriebssystem verzichten inzwischen ebenfalls auf dieses Feature. Die nachfolgenden Handys sind mit mindestens Android 14 (oder aktuellem Huawei EMUI) ausgestattet. Huawei-Smartphones nutzen keine microSD, sondern das hauseigene Nano Memory.

Die Preise der Handys sind Richtlinien und beinhalten die Versandgebühren.

Einsteiger-Smartphones mit Kartenschacht

  • Blackview Wave 8C (ab 59,50 Euro)
  • Xiaomi Redmi A3 (ab 66,68 Euro)
  • ZTE Blade A35e (ab 69,70 Euro)
  • ZTE Blade A55 (ab 76,50 Euro)
  • Xiaomi Redmi 14C (ab 83,90 Euro)

Mittelklasse-Smartphones mit Kartenschacht

  • Xiaomi Redmi Note 14 Pro 4G (ab 205 Euro)
  • Sony Xperia 10 VI (ab 290,90 Euro)
  • Samsung Galaxy A54 (ab 298,90 Euro)
  • Motorola Edge 60 Fusion (ab 301,62 Euro)
  • Motorola Edge 60 (ab 381,95 Euro)

Oberklasse-Smartphones mit Kartenschacht

  • Sony Xperia 1 V (ab 1.078 Euro)
  • Sony Xperia 1 VI (ab 1.020,90 Euro)
  • Huawei Mate X3 (ab 1.192 Euro)
  • Huawei P60 Pro (ab 1.192 Euro)

Kostenübersicht der microSD-Karten

microSD-Karte

microSD-Karte

Du erhältst microSD-Karten schon ab wenigen Euro. Bei der Kapazität kannst Du aus vielen Varianten zwischen 4 GB und 2 TB wählen. Unsere Preisangaben sind Anhaltspunkte.

  • microSD-Karte mit 4 GB ab 6,28 Euro
  • microSD-Karte mit 8 GB ab 5,85 Euro
  • microSD-Karte mit 16 GB ab 6,88 Euro
  • microSD-Karte mit 32 GB ab 5,90 Euro
  • microSD-Karte mit 64 GB ab 6,20 Euro
  • microSD-Karte mit 128 GB ab 9,45 Euro
  • microSD-Karte mit 200 GB ab 37,98 Euro
  • microSD-Karte mit 256 GB ab 19,98 Euro
  • microSD-Karte mit 400 GB ab 41,50 Euro
  • microSD-Karte mit 512 GB ab 33,20 Euro
  • microSD-Karte mit 1 TB ab 79,95 Euro
  • microSD-Karte mit 1,5 GB ab 107,90 Euro
  • microSD-Karte mit 2 TB ab 177,97 Euro

Wie unter anderem TechSpot berichtet, hat SanDisk eine microSD-Karte mit 4 TB angekündigt. Es ist noch unbekannt, wann diese veröffentlicht wird, wie viel sie kostet und welche Mobilgeräte kompatibel sind.

Alternative: Speicher via USB-C aufrüsten

Dein Handy hat keinen Kartenschacht und Du willst keinen Cloud-Speicher? Dann haben wir in diesem Ratgeber über internen Speicher oder Cloud eine Idee. Nutze einfach den USB-C-Anschluss, um für mehr Datenplatz zu sorgen. Es gibt winzig kleine USB-Sticks, die kaum am Smartphone stören und Flash-Speicher beinhalten. Außerdem lässt sich der microSD-Schacht ebenfalls per Stick nachrüsten.

Hier beispielhaft ein paar entsprechende Produkte und ihre momentanen Preise:

Cloud-Speicher: Günstige Anbieter und Testberichte

Viel Gigabyte für wenig Geld

Vielleicht lehnst Du Datenplatz im World Wide Web im Vorfeld ab, weil Du horrende Kosten befürchtest. Dabei ist der Cloud-Speicher mittlerweile ziemlich günstig geworden. Wir haben die Preise der niedrigsten Offerten bis fünf Euro von empfehlenswerten Anbietern verglichen. Dabei wurden nur Produkte berücksichtigt, die mindestens 50 GB Kontingent bereitstellen.

Die meisten Services werden monatlich berechnet und sind von jedem Nutzer buchbar. Es gibt aber auch Ausnahmen wie die o2 Cloud, welche nur Kunden des Netzbetreibers verwenden dürfen und INTERNXT, welche lebenslangen Internetspeicher bei einmaliger Zahlung offerieren. Einige Dienste haben zudem ein optionales Abonnementmodell mit jährlicher Abrechnung.

Hier nun die Angebote im Überblick:

  • Apple iCloud+: 0,50 Euro für 50 GB
  • GMX Cloud: 0,99 Euro für 50 GB
  • IONOS HiDrive: 1,50 Euro pro Monat für 100 GB
  • MagentaCLOUD: 1,95 Euro pro Monat für 100 GB
  • Google Drive: 1,99 Euro pro Monat für 100 GB
  • GMX Cloud: 1,99 Euro pro Monat für 100 GB
  • Amazon Photos: 1,99 Euro pro Monat für 100 GB
  • Microsoft OneDrive: 2 Euro pro Monat für 100 GB
  • Proton Drive: 2,49 Euro pro Monat für 200 GB
  • Apple iCloud: 2,99 Euro für 200 GB
  • INTERNXT: 3 Euro pro Monat für 1 TB
  • Strato HiDrive: 3,50 Euro pro Monat für 500 GB
  • pCloud: 4,99 Euro pro Monat für 500 GB
  • o2 Cloud (nur Kunden): 2,99 Euro pro Monat für unendliche GB
  • INTERNXT: 135 Euro einmalig für 1 TB

Testberichte von Technikexperten

Der Preis sollte bei der Wahl des Online-Datenplatzes nicht die größte Rolle spielen. Weil Du einem Anbieter sensible Dateien anvertraust, muss dieser seriös und sicher sein. Wir haben deshalb bei Technikexperten wie Chip, Heise und Netzwelt geschaut, wie deren Empfehlungen aus Testberichten lauten. So entstand unsere Top Zehn der Cloud-Anbieter.

Wir haben die Rangliste unter diesen Zeilen nach der durchschnittlichen Bewertung sortiert. Die Benotungen der Experten entnimmst Du der eingebetteten Tabelle. Du kannst darin so manchen Geheimtipp entdecken. Da es von Heise kein Endergebnis gibt, haben wir die Werte für die Server-Verschlüsselung verwendet. Der Schutz Deiner Daten ist unserer Meinung nach am wichtigsten.

AnbieterChip (Note)Heise (Note)Netzwelt (Note)Welt (Note)Experte.de (Note)
luckycloud 1,082---
Microsoft OneDrive1,29-1,91,52,3
leitzcloud1,29-2,4--
Google Drive1,48-2,11,42,1
Dropbox1,58-2,41,72,0
MagentaCLOUD1,80--1,9-
GMX Cloud1,81----
iCloud+2,08----
Strato HiDrive2,20-2,31,52,5
pCloud2,7022,0-2,0

Hier die Links zu den Tests:

Umweltbelastung von Flash-Speicher und Internetspeicher

Wenn Dir die Nachhaltigkeit besonders wichtig ist, dürften Dich die folgenden Erkenntnisse interessieren.

Der Speicher Deines Handys hat eine lange Lebensdauer und ist ziemlich energieeffizient. Nur beim Lesen und Schreiben wird Strom verbraucht. Jedoch ist die Herstellung oft energieintensiv, es werden seltene Rohstoffe benötigt und es gibt Probleme beim Recycling. Diese Faktoren führen zu einer Belastung der Umwelt. Außerdem kann ein defekter Flash-Speicher nicht ohne Weiteres ersetzt werden.

Einige Cloud-Anbieter nutzen erneuerbare Energien. Außerdem lassen sich die Server optimieren, was den Stromverbrauch senkt. Durch die Wartung des Providers sind die Daten lange verfügbar. Wiederum verbrauchen die Lagerung und der Zugriff auf den Internetspeicher Strom. Der Rohstoff- und Materialverbrauch ist hoch. Des Weiteren gibt es einen CO2-Fußabdruck, der je nach Provider und Anwendung variiert.

Interner Speicher oder Cloud: Fazit

Beide Methoden haben ihre Daseinsberechtigung und werden mit Sicherheit noch lange Verwendung finden. Du musst Dich nicht zwingend für den lokalen Speicher oder Cloud entscheiden, sondern kannst sie koexistieren lassen. Lagere besonders wichtige Daten für den permanenten Zugriff ohne Internetzwang auf dem Flash-Speicher oder einem externen Medium.

Archiviere Deine Sammlungen von Fotos, Videos, Musik und sonstigen Dateien in der Cloud, da diese viel Speicherplatz beanspruchen. Es ist jedoch aufgrund des Datenschutzes wichtig, einen etablierten und seriösen Provider von Internetspeicher zu wählen. Beim Umweltaspekt haben beide Lösungen Vor- und Nachteile. Achte auf einen Cloud-Speicher mit erneuerbarer Energie und auf langlebigen, hochwertigen Flash-Speicher.

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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