Teurer Flachmann: Samsung kann Galaxy S25 Edge kaum losschlagen

Zwei Kameras (Foto: Michael Spieler/Handyhase.de)
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nachfrage nach dem neuen extrem flachen Samsung Galaxy S25 Edge ist wohl eher mau.
- Samsung soll die Produktion bereits zusammengestrichen haben.
- Deutliche Preissenkungen sollen die Verkäufe nun ankurbeln.
Es ist so flach, wie kaum ein anderes Smartphone, und dabei extrem leicht: Nur 5,85 mm dick und 163 Gramm schwer. Dazu ist das Samsung Galaxy S25 Edge noch recht leistungsfähig. Zwei Kameras stecken drinnen, von denen zumindest eine mit 200 Megapixeln auflöst.
Dennoch, all das vermag die Kunden offenbar nicht wirklich anzusprechen. Die Verkaufszahlen des S25 Edge sollen nach südkoreanischen Medienberichten deutlich hinter Samsungs Erwartungen zurückbleiben.
Galaxy S25 Edge sollte Vorreiter für neue schlanke Linie werden
Kritische Stimmen monieren schon länger, Samsung versuche mit dem Galaxy S25 Edge ein Problem zu lösen, das nicht existiert, indem man sich in ein neues Wettrüsten um die schlanke Linie stürzt – oder besser stürzen lässt. Beobachter wollen wissen, dass Samsung die Idee für das S25 Edge erst gekommen ist, nachdem Apple offenbar Pläne für ein ultradünnes iPhone 17 Air gefasst hatte.
Auch in unserem Review auf YouTube greifen wir diese Frage auf.
https://youtu.be/FO75_KBRTfQ?si=cSXwh6gri75ezObz
Vom Verbraucher werden diese Planspiele mit dem Möglichen offenbar nicht honoriert. Samsung soll bereits die Produktion des S25 Edge gekappt haben und die schwachen Zahlen könnten noch weitere Folgen haben. Dem Vernehmen nach wollte Samsung dem S25 Edge weitere Geräte im Edge-Stil folgen lassen und kommendes Jahr die Plus-Modelle der Galaxy S-Familie durch Edge-Varianten ersetzen.
Wie bei Apple sind auch bei Samsung die Plus-Modelle immer am verkaufsschwächsten. Sie sind de facto nur eine groß gezogene Version des jeweiligen Basismodells. Apple dürfte diesen Herbst das iPhone 17 Plus streichen und durch ein neues iPhone 17 Air ersetzen, mit dem ein anderer Kundenkreis erreicht werden soll.
Doch zu viel Geld für zu wenig Leistung?
Für beide Unternehmen stellt sich die Frage: Welche Kunden sollen die Käufer ihrer Flachmänner sein?
Denn dass es bei diesen geplätteten Dimensionen nicht ohne Kompromisse geht, wird beim Galaxy S25 Edge rasch klar: nur zwei statt in dieser Preisklasse üblicherweise drei Kameras, ein prinzipiell zwar schneller, aber dann aufgrund der Enge und daraus erwachsenden Wärme doch stets rasch abgeregelter Snapdragon 8 Elite und nicht zuletzt ein kleiner Akku.
Tests zeigen zwar, dass Samsung eine recht gute Balance zwischen Laufzeit und Leistung gefunden hat, mit den Batterien der dickeren Galaxis kann das Edge aber nicht mithalten.
Und dann ist da der Preis: Ab 1.250 Euro geht es laut Samsung-Preisliste los, doch längst sind Aktionspreise verfügbar. Teils weniger als 900 Euro zahlen Kunden bei Händlern. Apple wird sich zweifellos ganz genau anschauen, wie sich Samsung mit seinem Neuzugang der Galaxy-Familie schlägt.
Abseits davon bleibt jedoch die Frage nach dem Bedarf an superdünnen Smartphones, deren Nutzer viel zahlen, um weniger zu bekommen.
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