Netzabdeckung: Vergleiche mit Netzkarte die Netze von Telekom, Vodafone, O₂ und 1&1
Mit der Bundesnetzagentur Netzkarte kannst Du die Abdeckung in den einzelnen Netzen vergleichen (Bild: Pixabay @stux)
Das Wichtigste zur Mobilfunkkarte in Kürze
- Im Oktober 2025 sind laut Bundesnetzagentur rund 94,6 Prozent des Bundesgebiets mit 5G versorgt (d.h. durch mindestens einen Netzanbieter).
- Zusammen mit LTE wird eine Versorgung von 98 Prozent erreicht.
- Rund 1,9 Prozent der Fläche entfallen auf „weiße Flecken“, dort gibt es also nach wie vor kein öffentliches Mobilfunknetz.
Netzkarten im Überblick
Netzkarte der Bundesnetzagentur zeigt Netzabdeckung
Die Bundesnetzagentur hat die 5G-Abdeckung ihrer Mobilfunkkarte zuletzt im Oktober 2025 auf den neuesten Stand gebracht. In Deutschland wird den Werten zufolge eine Flächendeckung von rund 95 Prozent in den 5G-Netzen von Telekom, Vodafone, O₂ und 1&1 erreicht. Die letzten Daten stammten aus dem Dezember 2024, damals waren es noch 93,2 Prozent Abdeckung.
Netzausbau schreitet weiter voran – in der Fläche
Im Januar 2023 waren es noch rund 85 Prozent der Fläche, die mit 5G versorgt waren, ein Jahr später (im Januar 2024) waren es 91 Prozent. Die einzelnen Mobilfunknetzbetreiber lagen damals in einer Spanne zwischen 37 % und 55 %. Mittlerweile liegt die Abdeckung zwischen 1,4 und 86,7 Prozent (siehe Mobilfunk-Monitoring (PDF)). Grund für den niedrigen Wert von 0,4 Prozent ist hier 1&1 mit dem neuen eigenen Netz.
Das widerspricht übrigens den euphorischen Presseaussendungen der Netzbetreiber. Schon im Dezember 2022 sprach Vodafone von großen Fortschritten beim Ausbau von LTE und 5G und nannte das Ziel einer Netzabdeckung von über 98 Prozent, davon 80 Prozent 5G-Abdeckung. Was in diesem Fall eben der Haushalte und nicht nur der Fläche meint.
Entwicklung der 5G-Netzabdeckung seit Januar 2022. (Bild: BNetzA)
Bundesnetzagentur mit verbessertem Messverfahren seit Sommer 2025
Die Bundesnetzagentur hat im Juli 2025 das Messverfahren für das Mobilfunk-Monotoring verbessert. Mittlerweile greift die Bundesnetzagentur auf Angaben zu Datenraten und Zuverlässigkeit der Sprachtelefonie zurück. Zuvor ging es um die Stärke des Funksignals. Der Nutzeraspekt soll damit im Fokus stehen. Gemessen wird mit acht Smartphones (zuvor: Scanner). Zum aktuellen Zeitpunkt kommt es noch zu Messfahrten, zukünftig sollen auch Innenräume und nicht per Fahrzeug zugängliche Strecken sowie Wasserwege berücksichtigt werden.
Karte der Bundesnetzagentur zeigt Funklöcher und Gebiete mit schlechter Versorgung
Nicht nur bei der Suche nach dem besten Netz nach Standort soll die Karte helfen, sondern sie soll auch Gebiete mit schlechter Versorgung identifizieren. Wo eben kein Handynetz ausreichend ausgebaut ist.
Der Filter „Ausbaudefizit“ zeigt explizit Gebiete mit keinem Empfang an, hier zwischen Göttingen und Duderstadt (Bild: Karte Bundesnetzagentur, Dezember 2025)
So schreibt die Bundesnetzagentur in der zugehörigen Pressemitteilung über den Start der Mobilfunkkarte:
»Die Informationen zur Netzabdeckung sollen insbesondere zur Identifizierung der gänzlich unversorgten Gebiete („kein Netz“) und der unterversorgten Gebiete („kein LTE“) in Deutschland beitragen. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich zudem die Mobilfunkversorgung anzeigen lassen, um sich vor Vertragsschluss über die Netzabdeckung der Anbieter an jedem Standort zu informieren.«
Netzkarte mit 1&1 und Roaming-Partnerschaft
Auch 1&1 als Netzbetreiber steht zur Auswahl. Allerdings gehört zur Abdeckungskarte auch die Versorgung über das National Roaming von Vodafone. „Die Mobilfunk-Monitoring-Karte zeigt seit März 2025 das National-Roaming-Netz von Vodafone schraffiert und in einer transparenteren Farbe im Vergleich zum eigenen Netz der 1&1“, so die Meldung der Bundesnetzagentur (siehe Screenshot). Zuvor hatte die Karte Netzdaten zum Telefónica-Netz angezeigt.
Mobilfunkkarte mit National Roaming im Vodafone-Netz (seit März 2025, Bild: BNetzA)
1&1-Netzkarte: Anteil mit „echtem“ 5G steigt minimal
Da 1&1 nach Angaben der Bundesnetzagentur zum Stand Oktober 2025 1,4 Prozent des Bundesgebiets mit eigenen 5G-Antennen abdeckt (PDF) (Januar 2025: 0,4 Prozent) musst Du für die Suche nach dem Netz etwas hereinzoomen, um die direkt von 1&1 abgedeckten Bereiche zu entdecken.
Rund um den Taunus gibt es beispielsweise einige Antennen, deren Funkbereich in einem dunklen Orange dargestellt werden. Um diese Bereiche herum ist das nationale Roaming aktiv. Nicht besonders hilfreich für den Vergleich ist, dass die Bundesnetzagentur ihr Farbsystem im Jahr 2025 umgestellt hat. Im Raum Wiesbaden ist jedoch eine verbesserte Versorgung zu erkennen, auch Hanau ist mit eigener Infrastruktur neu hinzugekommen.
Hier der Stand aus dem Dezember 2025:
1&1 Netzabdeckung „echtes“ 5G vs. National Roaming im Taunus (Bild: Bundesnetzagentur, Stand: Dezember 2025)
Und hier zum Vergleich aus dem Dezember 2024:
Die dunklen orangenen Töne sind das von 1&1 selbst betriebene 5G-Netz. (Bild: Bundesnetzagentur, Stand: Dezember 2024)
Netzkarten der Netzbetreiber alternativ prüfen
Auch die Netzbetreiber Telekom, Vodafone und O₂ stellen auf ihren Seiten Netzkarten zur Verfügung. Dort kannst Du ebenfalls die Abdeckung der Handynetze überprüfen. Auch 1&1 stellt einen Netzcheck bereit, der jedoch identisch mit der Netzkarte von Vodafone ist.
Welches ist das beste Netz für mich?
Eine pauschale Antwort auf die Frage, welches Netz das beste Mobilfunknetz ist, kann wohl niemand so einfach geben. Welches ideal für Dich persönlich ist, hängt von Deinem Standort ab. Die hier aufgelisteten Karten helfen Dir dabei, das beste Netz für Deine aktuelle Location zu finden. Sind mehrere Netzbetreiber vertreten, dann unterstützt Dich unser Beitrag zum Thema bestes Netz bei der Entscheidung.