Offenbar erneut Google Pixel 6a in Flammen aufgegangen
Das Wichtigste in Kürze
- Der Reddit-Nutzer Footymanageraddict berichtet von seinem in Brand geratenem Pixel 6a
- Das Update, dass den Akku besser schonen soll, war eingespielt
- Wer ein Pixel 6a hat, sollte die IMEI-Nummer prüfen zwecks Akkuaustausch
Trotz der Installation des „Update zur Verbesserung der Akkuleistung“ für das Google Pixel 6a, kam es offenbar erneut zu einem Brand dieses Smartphone-Typs. Davon berichtet der Nutzer Footymanageraddict auf Reddit. Das Interessante hierbei ist, dass das Batterie-Update installiert wurde. Dieses soll eigentlich eine Überhitzung des Akkus verhindert und wird zwangsweise installiert.
Das automatische Software-Update soll laut Google auf alle Pixel 6a seit dem 8. Juli verteilt worden sein. Sobald der Akku 400 Zyklen erreicht hat, aktiviert sich hierbei eine Akkuverwaltung, die die Kapazität der Batterie senkt und damit das Risiko einer Überhitzung. Ausgeschlossen wird die Überhitzung allerdings nicht und so kam es offenbar trotzdem zu diesem Brand.

Die Bilder zeigen das Google Pixel 6a von Footymanageraddict. (Bilder: Footymanageraddict via Android Authority)
Der Reddit-Nutzer hatte dabei Glück im Unglück, denn er bemerkte den Brand auf seinem Nachttisch rechtzeitig und konnte Schlimmeres verhindern. Er hatte übrigens noch keine Zeit den Akku tauschen zu lassen. Aber selbst wenn er das hätte tun wollen: Das Programm wurde in den USA erst am 21. Juli 2025 gestartet, also fünf Tage vor dem Vorfall in seinem Schlafzimmer.
Hierzulande kannst Du den Akku seit dem 22. Juli tauschen. Das Programm ist also noch sehr frisch und viele dürften es noch nicht mitbekommen haben. Zudem gibt es das Programm erst in sieben Ländern. Deutschland ist zwar dabei, aber solltest Du dies aus der Schweiz oder Österreich lesen, musst Du noch abwarten. Eine Lösung – abseits des Software-Updates – soll erst noch kommen.
Der Brand von Footymanageraddict ist übrigens nicht der Erste. Android Authority hat bis dato fünf Brände dieser Art gezählt. Der aktuelle Fall ist der erste seit dem „Battery Performance Program“ von Google, was leider verharmlosend klingt. Die meisten werden es wohl als Leistungsverbesserung interpretieren, wenn sie nur die Überschrift lesen.
Empfehlung für Dein Pixel 6a: IMEI-Nummer prüfen!
Solltest Du ein Pixel 6a haben, dürfte das Update zwar schon eingespielt sein, sofern Du es regelmäßig benutzt. Doch laut Google reduziert es das Risiko nur. Du solltest daher auf der Google-Support-Seite prüfen, ob Dein Smartphone auch für einen Akkutausch in Betracht kommt. Du musst Dich dafür aber bei Google anmelden und solltest Deine IMEI-Nummer bereithalten. Wie Du diese findest
Diese findest Du in den Einstellungen über Dein Pixel 6a. Es reicht in der Suchfunktion einfach „IMEI“ einzugeben und Du wirst an die richtige Stelle geschickt.
Anhand dieser Nummer, gewissermaßen eine Seriennummer, kann Google feststellen, ob Dein Smartphone zu der Auslieferungscharge mit dem problematischen Akku gehört. Sollte das der Fall sein, kannst Du den Akku kostenlos tauschen lassen.
Aber Obacht: Google begrenzt das Tauschprogramm. Du hast aber immerhin bis zum 8. Juli 2026 Zeit, den Akku tauschen zu lassen, falls Du vergessen hast, ein Pixel 6a zu haben und dieses etwa nur in einer Schublade liegt. Wir empfehlen Dir aber möglichst schnell die IMEI überprüfen zu lassen.
Übrigens: Akkus explodieren nicht. Technisch nennt sich das „Thermisches Durchgehen“. Bei größeren Akkus kann es dann zu einer Kettenreaktion kommen, die dann gerne als Explosion interpretiert wird. Es ist aber kein Sprengstoff in Deinem Smartphone.
Bei der Kettenreaktion sorgt der Brand in einer Zelle des Akkus dafür, dass auch die Nachbarzelle sich erhitzt und dann thermisch durchgeht. Die Akkus produzieren im Brandfall zudem selbst Sauerstoff, was ein Ersticken von Flammen (Sauerstoffentzug) erschwert. Daher ist es im Brandfall vor allem wichtig, den Akku kühl zu halten, was aber schwer ist, da Du kaum direkt an die Zelle kommst. Du solltest natürlich auch sofort die Feuerwehr (112) rufen.
Die Feuerwehr Esslingen hat dazu ein recht interessantes Video gedreht, auch wenn dieses mittlerweile schon neun Jahre alt ist:
Brandgefahr von Akkus
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