Wir haben Googles Vorzeige-Smartphone ausprobiert

Google Pixel 10 Pro im Test: Kamerawunder in edlem Gehäuse ausprobiert

Das Google Pixel 10 Pro ist endlich erhältlich und wir haben es uns nicht nehmen lassen, das Smartphone für Dich ausgiebig zu testen. Wir verraten Dir, ob sich dieses Handy für Dich lohnt.
Wir testen das Google Pixel 10 Pro

Wir testen das Google Pixel 10 Pro

Pixel 10 Pro bei Media Markt

Das Wichtigste in Kürze

  • sehr helles Display
  • Kameras, die uns überzeugen
  • sehr guter Software-Support
  • etwas schwer
  • könnte ein wenig schneller sein

Google Pixel 10 im Test: der große Handyhase-Check

Seit dem 28. August ist das neue Flaggschiff des Suchmaschinen-Konzerns erhältlich. Mit einem Einstiegspreis von 1.099 Euro lässt sich die Firma ihre Oberklasse-Ausstattung fürstlich entlohnen. Aber keine Angst, selbstredend informieren wir Dich über attraktive Deals des Pixel 10 Pro mit Vertrag. Dieses Modell ist interessant, wenn Du ein handliches High-End-Smartphone möchtest.

Hier nun die wichtigsten Spezifikationen im Überblick:

  • OLED-Display mit 6,3 Zoll und 2.856 x 1.280 Pixel (120 Hz)
  • Chipsatz Google Tensor G5
  • 50 MP Weitwinkel (OIS), 48 MP Telefoto (5x, OIS), 48 MP Ultraweitwinkel
  • 42 MP Frontkamera mit Autofokus
  • 4870 mAh großer Akku mit 30 W Ladeleistung
  • 5G, Wi-Fi 7 (Tri-Band), Satelliten-SOS
  • Staub- und Wasserschutz nach IP68
  • Android 16 vorinstalliert

Die Ausstattungsliste kann sich sehen lassen. Im Vergleich zum Vorgängermodell Pixel 9 Pro wurde unter anderem die Akkukapazität erhöht und die Displayhelligkeit gesteigert.

Ersteindruck vom neuen Google-Zugpferd

Rückseite des Handys

Rückseite des Handys

Zunächst einmal finden wir es lobenswert, dass das Unternehmen an die Umwelt denkt. Du erhältst eine reine Kartonbox ohne Plastikteile, die sich leicht recyclen lässt. Außerdem ist das Paket erfreulich klein, es wird also kein Material verschwendet. Nach dem Öffnen fiel uns direkt der markante Kamera-Visor auf. Damit hebt sich das Pixel 10 Pro von den Wettbewerbern ab.

Das Modul wirkt zunächst klobig, man gewöhnt sich aber daran und das Handy wackelt durch die horizontale Konstruktion nicht auf dem Tisch. Von der extrem hochwertigen Verarbeitung sind wir sehr angetan. Die Glasrückseite mutet samtig an und sorgt für einen rutschfesten Halt. Uns begeisterte auch die Farbe Moonstone. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass der Power-Button über der Lautstärkewippe sitzt.

Das Gewicht von 207 g macht sich in der Hand bemerkbar. Ein Galaxy S25 wiegt beispielsweise nur 162 g. Außerdem wirst Du wohl häufig das Putztuch zucken müssen, denn der glänzende Aluminiumrahmen zieht Fingerabdrücke an.

Display des Pixel 10 Pro genau inspiziert

Smartphone mit Verpackung

Smartphone mit Verpackung

Weil das Panel nur 6,3 Zoll misst, kommt das Smartphone auf kompakte Abmessungen von 152,8 x 72 x 8,5 mm. Einzelne Pixel wirst Du auch mit der Lupe kaum finden, denn der Smartphone-Display, ein OLED-Bildschirm, hat eine hohe Schärfe von 495 ppi. Obendrein ist er durch eins der besten Displaygläser, das Gorilla Glass Victus 2, geschützt. Uns waren die angezeigten Farben ab Werk ein wenig zu warm. Empfindest Du das auch so, dann schalte die adaptiven Einstellungen aus.

Ansonsten weiß das Display durch eine lebendige, aber authentische Darstellung, sehr gute Blickwinkel und einem OLED-typisch hervorragenden Kontrast zu gefallen. Die maximal 3.300 cd/m2 machen sich positiv bei starker Sonne bemerkbar. Zwar spiegelt der Bildschirm merklich, wir hatten aber nie Probleme, ihn abzulesen. Dank 120 Hz scrollst Du außerdem butterweich durch Apps und Internetseiten.

Kameras des Google-Topmodells im Fokus

Kameras des Pixel 10 Pro

Kameras des Pixel 10 Pro

Das Fotografie-Setup des Pixel 10 Pro hat Google vollständig vom Pixel 9 Pro übernommen. Allerdings ist das kein Kritikpunkt, denn schon beim Vorgänger waren die Module überragend. Widmen wir uns zunächst der Weitwinkel-Einheit mit Blende f/1.7, einem 1/1,3 Zoll großen Sensor und optischer Bildstabilisierung (OIS). Diese schießt bis zu den Rändern hin gestochen scharfe Fotos.

Ob innen oder außen, sie fängt feine Details ein. Authentische Farben sind ein weiterer Pluspunkt. Lediglich der Kontrast ist manchmal ein wenig zu stark ausgeprägt. Dir steht außerdem ein Periskop-Telefoto-Objektiv mit fünffacher Vergrößerung, OIS, 1/2,55 Zoll Sensor und Blende f/2.8 zur Verfügung. Diese Zoom-Knipse ist bärenstark, wir konnten kaum Qualitätsunterschiede zur Hauptkamera feststellen.

Klasse ist außerdem, dass die Ultraweitwinkel-Einheit einen guten Autofokus hat. So werden auch Gruppenfotos, Landschaftsfotos und Architekturaufnahmen scharf. Bauartbedingt gehen Details an den Rändern ein wenig verloren. Selbst die Frontkamera des Pixel 10 Pro hat eine automatische Fokussierung. Deshalb ist das Handy ideal für Selfies, Videochats und Social Media. Uns überzeugten die Aufnahmen.

Performance des Pixel 10 Pro überprüft

Benchmarkergebnisse

Benchmarkergebnisse

Google hat Samsung in die Wüste geschickt, der neue Chipsatz Tensor G5 wird von TSMC gefertigt. Dank 3-nm-Verfahren ist das SoC besonders stromsparend. Der Hersteller kombiniert einen Octa-Core-Prozessor mit bis zu 3,78 GHz beim Performance-Kern (Cortex-X4-Architektur) mit einer PowerVR DXT-48-1536-GPU. Im Alltag wirst Du bei diesem Setup keine Geschwindigkeitsprobleme haben.

Aber was sagen die Benchmarks? Mit 1.063.770 Punkten beteuert AnTuTu eine Leistung wie sie der Tensor G4 des Pixel 9 offeriert. Geekbench zeigt sich positiver und wertet mit 2.292 Punkten im Single- und 5.540 Punkten im Multi-Core. Mobilfunk und WLAN agieren auf einem hohen Niveau. Es wurden sowohl die maximal 50 MBit/s unseres 1&1-Tarifs als auch die maximal 250 MBit/s unserer DSL-Leitung erreicht.

Software-Details des Oberklasse-Smartphones

Software des Testgeräts

Software des Testgeräts

Nur bei Google bekommst Du das pure Android. Alle anderen Hersteller stülpen eine eigene Benutzeroberfläche darüber. Was besser ist, lässt sich schwer beantworten. So hat Google manche Features, die andere Firmen nicht nutzen und umgekehrt. Jedenfalls erwartet Dich das brandneue Android 16 nach dem Einschalten. Nett ist, dass Du das Handy auch direkt für ein Kind einrichten kannst.

KI ist Trumpf und so wirbt der Hersteller schon bei der Einrichtung mit seinem Google Gemini. Die Künstliche Intelligenz kannst Du umgehend einschalten oder ihren Einsatz ablehnen. Wir haben einige KI-Features ausprobiert, etwa Gemini Live: ein Chatbot, mit dem Du Dich verbal unterhalten kannst. Das klappte ganz gut, auch wenn zum Beispiel der Bildgenerator dort noch nicht funktioniert.

Sehr hilfreich ist die Möglichkeit, dass Gemini Dir Objekte über den Kamerasucher auf dem Display markieren und selbstständig weitere Infos preisgeben kann. Die Bildbearbeitung mittels Eingabebefehlen per Chatbot hat unserer Meinung nach noch etwas Verbesserungsbedarf. Insgesamt gefällt uns die schnelle und aufgeräumte Benutzeroberfläche von Android 16.

In der Galerie findest Du auch ein Beispiel vom Hundertfachen Zoom. Dieser setzt auch auf KI und ist zumindest bei weniger detaillierten Objekten noch recht brauchbar.

Fazit zum Google Pixel 10 Pro

Seitenansicht vom Handy

Seitenansicht vom Handy

Der Suchmaschinen-Konzern hat ein größtenteils gelungenes Oberklasse-Modell herausgebracht. Vor allem die Haptik, das Display und die Kamera wissen zu gefallen. Hier spürst Du direkt beim Anfassen, dass Du für das viele Geld auch ein hochwertiges Produkt bekommst. Selbst stärkstes Sonnenlicht ist für das Pixel 10 Pro kein Problem und die schnell auslösende Kamera macht einen sehr guten Job.

Ein wenig leichter hätte das Smartphone aber gerne ausfallen dürfen. Außerdem ist die Rechenleistung zwar höher, aber immer noch nicht auf dem Niveau der Konkurrenz. Wenn Dich diese Eigenheiten nicht stören, erhältst Du mit dem Pixel 10 Pro einen zuverlässigen Begleiter. Das Handy ist insbesondere durch seine siebenjährige Update-Unterstützung eine Investition in die Zukunft.

Das sagt die Fachpresse

Die Testergebnisse im Überblick:

Gesamtnote: 9,24 von 10

Pixel-Handys mit Vertrag

Leider haben wir derzeit keine passenden Alternativen gefunden. Jede Menge top Angebote findest Du aber in unserem Deal-Vergleich.

Alternativ gibt’s auch noch unsere Übersicht mit Handys mit Vertrag.

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Profilbild von Sophie Weichbrodt
9 Jahre lang führte Sophies Weg durch verschiedenste Redaktionen und Verlagshäuser, bis sie in den Hasenbau einzog. Ihre Handyreise war ähnlich aufregend. Angefangen beim guten alten Nokia-Backstein über die ersten Sony-Ericsson-Schiebehandys bis zum iPhone war es ein weiter Weg – gespickt von unzähligen gesprungenen Displays.
Beteiligte Autoren: André

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