Frank geht ran: So wirst Du Spam-Anrufer und nervige Bekanntschaften los
Das Wichtigste in Kürze über Frank geht ran
- Frank geht ran erlaubt Dir die Weitergabe von zwei Telefonnummern an Leute, die Deine richtige Nummer nicht erhalten sollen.
- Auch für Online-Formulare sind diese geeignet.
- Wer die Nummern anruft erhält eine Bandansage mit der Info, dass Du einen Kontakt nicht wünschst.
- Den Service gibt’s seit 2007, er wird mittlerweile vom Digitalcourage e.V. betrieben.
Was ist Frank geht ran?
Möchtest Du Deine Privatsphäre schützen oder aber ungern zum Beispiel bei Online-Gewinnspielen Deine echte Telefonnummer angeben, helfen Platzhalter-Rufnummern weiter. Die Bundesnetzagentur stellt über 5200 Telefonnummern zur freien Verwendung bereit, alternativ kannst Du auch Frank geht ran nutzen.
Frank geht ran wurde ins Leben gerufen, um unerwünschten Anrufern mitzuteilen, dass Du mit ihnen nicht sprechen möchtest. Du kannst die Nummern 0163 1737743 (Mobil) und 0521 16391643 (Festnetz) immer dann weitergeben, wenn Du Deine eigene Nummer nicht verraten willst.
Vor allem dann, wenn Du im Internet Formulare ausfüllst oder im echten Leben (unfreiwillig) Menschen kennenlernst, können Franks Fake-Nummern von Vorteil sein.
Ruft jemand eine von Franks Rufnummern an, startet eine automatische Bandansage, in der ein freundlicher Sprecher namens Frank das Gespräch abweist und beendet. Ja, das ist schon etwas amüsant. Wie sich Frank anhört, findest Du auf der extra eingerichteten Webseite heraus.
Frank geht ran: Nummer zum Kopieren und Speichern
Frank geht ran stellt seine Dienste unter einer Mobilfunknummer mit der Vorwahl 0163 und unter einer Festnetznummer (Vorwahl: Raum Bielefeld) zur Verfügung. Hier noch einmal die beiden Nummern zum Kopieren und zum Speichern für den Notfall:
- Mobilfunk: 0163 173 7743
- Festnetz: 0521 163 91 643
Tipps rund um Frank geht ran
Frank geht ran ist ein durchaus hilfreicher Schutz vor Spam-Anrufen. Denn oftmals werden Nutzerdaten mit ihren Telefonnummern im Internet, zum Beispiel im Rahmen von Gewinnspielen, gesammelt und weiterverkauft. Um nicht in unseriösen, kriminellen Spam- bzw. Scam-Verteilern zu landen und von ständigen Anrufen genervt zu werden, empfiehlt sich das Verwenden von Diensten wie diesem.
Dagegen solltest Du die beiden Nummern von Frank geht ran nicht in offiziellen, wichtigen oder behördlichen Formularen verwenden – also dort, wo eigentlich eine Kommunikation mit Dir gewünscht oder erforderlich ist.
Gut zu wissen ist ebenfalls:
- Diverse Formulare im Internet erkennen bereits die Nummern von Frank und lehnen sie ab. Indem Du diese um zwei beliebige Ziffern verlängerst, kannst Du die Formulare gegebenenfalls austricksen.
- Weder Anrufdaten noch SMS werden protokolliert oder gespeichert – der Service ist Datenschutzkonform.
- Anrufer zahlen reguläre Verbindungskosten ins Mobilfunknetz (Telefónica) bzw. Festnetz.
- Der Sprecher heißt in Wirklichkeit Michael und ist ein Experte für Sprachansagen.
Alternativen zu Frank geht ran
Solltest Du bei einem Gewinnspiel oder einem anderen Online-Formular die Nummern von Frank geht ran nicht nutzen können, entscheide Dich für eine Platzhalter-Rufnummer der Bundesnetzagentur. Ebenso eignet sich der Dienst Telefonpaul. Dieser ist weitgehend identisch, die Bandansage gibt’s unter 030-58583772 und 0176-346 362 76.
Solltest Du dagegen von einer Person persönlich belästigt werden, könnte das Konzept von NoAnruf infrage kommen. Die Rufnummer 0157 53024990 ist auch über Messenger wie WhatsApp, Signal und Telegram erreichbar. Über diese erhalten die anschreibenden Personen die automatische Nachricht, dass Du nicht kontaktiert werden möchtest.
Die Geschichte von Frank geht ran
Der Erfinder von Frank geht ran ist Steffen Persiel, dessen Handynummer um die zehn Mal für Straftaten verwendet wurde. Vor allem wurden Onlinebestellungen auf falschen Namen und mit der heute noch gültigen 0163 1737743 ausgeführt, was dazu führte, dass Steffen Persiel häufig bei der Polizei aussagen musste.
Daraus entwickelte sich die Idee für Frank, die 2007 umgesetzt wurde. Seitdem geht ein Anrufbeantworter ran, wenn jemand diese Nummer oder die zusätzliche Festnetznummer wählt.
Der Name entstand bei der Suche nach einer passenden Bezeichnung für diesen Service. Statt „Klingelverbot“ oder „Werbeabwimmler“ zu wählen, hielt Steffen Persiel „Frank geht ran“ für passend – auch, weil sich dies zumindest ein wenig reimt.
Seit 2021 betreibt der Digitalcourage e.V. das Angebot, der Verein engagiert sich eigenen Aussagen zufolge für Datenschutz, Grundrechte und eine lebenswerte Welt im digitalen Zeitalter. Bekannt ist dieser für die Verleihung des jährlichen BigBrotherAwards.
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