Airalo eSIM-Flatrates – unbegrenzt surfen, mit zwei wichtigen Einschränkungen
Das Wichtigste in Kürze
- Airalo bietet nun auch Flatrates per eSIM an, unbegrenzt surfen, auch auf Reisen.
- Die Tarife decken mindestens drei Tage ab.
- Preislich geht es zwischen zehn und elf Euro für drei Tage los.
- Die „Unlimited-Flats“ kommen mit Einschränkung.
Airalo hat damit begonnen, über seine Reise-eSIM-App auch Flatrates für zahlreiche Länder anzubieten. Das Angebot ist noch nicht vollständig, doch einige beliebte Reiseziele sind schon dabei. Willst Du etwa Roaming in der Türkei vermeiden, dann kannst Du neben reinen Gigabyte-Tarifen auch eine Flatrate auswählen und unbegrenzt surfen. Andere Reiseziele wie Thailand oder Singapur fehlen jedoch noch.
Die musst Du aber für mindestens drei Tage buchen und die Unlimited-Flat kostet Dich aktuell 11,50 Euro. Die Preise in US-Dollar sind übrigens meist etwas günstiger. Das lohnt sich, wenn Du ein Zahlungsmittel hast, das keine oder wenige Fremdwährungsgebühren berechnet, wie etwa Revolut, N26 oder C24 Bei unseren Stichproben haben wir für viele andere Länder immer ein Minimum von drei Tagen in der eSIM-App sehen können. Ein einzelnes Gigabyte für drei Tage gibt es als Alternative natürlich weiterhin, wenn Du sparen willst und nicht viele Daten benötigst. Für die Türkei bedeutet das exemplarisch vier Euro für einen Kurztrip. In US-Dollar bezahlst Du hier übrigens als Beispiel vier US-Dollar, was nur 3,44 Euro entspricht. Airalo achtet sehr darauf, „gut aussehende“ Preise darzustellen.
Weitere beliebte Länder, für die Airalo die Flatrates anbietet, sind unter anderem die USA, Japan, China und die Vereinigten Arabischen Emirate zu fast gleichen Preisen. Sehr teuer ist hingegen Indien mit 18,50 Euro für drei Tage.
Roaming in der Schweiz vermeiden oder in Deutschland surfen
Es gibt auch in direkter Nähe interessante Angebote. So kannst Du etwa mit Airalo per Flatrate auch das Schweiz-Roaming verhindern und ungestört surfen. Mit 13 Euro ist der Preis aber etwas höher als in anderen Ländern. Da die Schweiz in deutschen Verträgen oft als EU-Ausland gewertet wird, was die Schweiz tatsächlich ist, musst Du sonst oft draufzahlen. Es gibt aber einige deutsche Anbieter, die die Schweiz als EU-Roaming-Land betrachten. Dann lohnt sich Airalo natürlich nicht. Die Flatrate gibt es natürlich auch für England oder andere Länder innerhalb des Vereinigten Königreichs. Die meisten deutschen Verträge behandeln das Königreich aber weiter als EU-Land.
Für Deutschland lohnt sich das Angebot vor allem, wenn Du spontan mal unbegrenzt surfen willst. Beachte aber die Fair-Use-Regel, auf die wir unten noch eingehen. Einige beliebte Reiseziele fehlen aber noch. So gibt es beispielsweise für Thailand nur die klassischen Volumen-Tarife. Auch in Albanien bietet Airalo keine eSIM-Flatrates oder Unlimited-Tarife.
Bei den Regionstarifen gibt es eine Mischung. Für Europa und Lateinamerika gibt es beispielsweise einige wenige Flatrates. In Europa kannst Du aber nur zehn Tage für 31 Euro wählen. Für Lateinamerika gibt es hingegen Flatrates für drei, fünf, sieben und zehn Tage für 18,50, 28, 35 beziehungsweise 43,50 Euro. Durch Ostasien oder Nordamerika wirst Du leider nicht mit einer Regions-Flatrate von Airalo reisen können. Aber vielleicht ändert sich das noch.
eSIM-Flatrates mit bis zu 30 Tagen
Bezüglich der Flatrate lassen sich für die Länder auch weitere Stufen auswählen. Zur Auswahl stehen bei den Flatrates fünf, sieben, zehn, 15 und 30 Tage. Das wird wie üblich etwas rabattiert. Zur Orientierung: 15 Tage kosten meist rund 43,50 Euro und 30 Tage liegen dann bei 61,50 Euro.
Für Indien ist übrigens nach 15 Tagen Schluss. Die kosten Dich 55 Euro, während die Volumentarife im üblichen Rahmen bleiben.
Mit Airalo unbegrenzt surfen: Der Europa-Pass kostet 31,50 Euro je 10 Tage, auf Wunsch können auch einzelne Länder gebucht werden, der Weltpass ist dagegen limitiert
Wichtige Einschränkung durch Fair-Use-Regeln
Neben der fehlenden Reiseziele gibt es eine weitere Einschränkung, denn die Pässe bieten kein unlimitiertes Highspeed-Volumen. In der Ankündigung vom 21. Oktober per Blog-Eintrag betont Airalo, dass die Flatrates unter eine Fair-Use-Regelung fallen. Die Details findest Du in der App, sobald Du einen Tarif anklickst. Dann gibt es ein Feld über die Paketdetails. Dahinter verbirgt sich die Fair-Use-Regelung. Bei unseren Stichproben lag das Volumen immer bei drei Gigabyte pro Tag. Danach wird die Geschwindigkeit auf 1 MBit/s gedrosselt. Für das Streaming reicht das kaum noch, Netflix braucht etwa das Dreifache als Minimum, aber in der Regel solltest Du noch wie gewohnt surfen und vielleicht mit etwas Geduld das ein oder andere Youtube-Video anschauen können.
Ob Du die Daten auch als Hotspot nutzen darfst, hängt laut Airalo direkt von dem vermittelten eSIM-Tarif ab. Wir haben eine solche Einschränkung bisher aber nicht in den Tarifen gefunden.
Weitere Informationen zu Airalo findest Du in unserem Test des Reise-eSIM-Anbieters:
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