Nützlich oder nicht?

Bald Pflicht: Was Dir das EU-Energielabel über Handys verrät

Diesen Monat wird das EU-Energielabel auch für Smartphones und Tablets Pflicht. Es soll schnell und einfach Auskunft über den Energieverbrauch eines Modells geben, doch die Auszeichnung hat ihre Tücken. Ist das Label trotzdem hilfreich?
EU Energie-Label Smartphones Handys Tablets News Teaser

Die macht ein Energielabel für Smartphones und Tablets zur Pflicht. Was bedeutet das für Dich? (Bild: Handyhase.de/KI-generiert)

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 20. Juni müssen alle in der EU vertriebenen Smartphones und Tablets das EU-Energielabel besitzen.
  • Es zeigt die Energieeffizienz von Elektrogeräten anhand eines Buchstabencodes.
  • Weitaus interessanter sind jedoch andere Angaben auf dem Label, zumindest für Smartphones.

Das Energielabel der EU kennst Du vielle icht schon aus dem Handel: Elektrogeräte wie Wasch- oder Spülmaschinen müssen schon länger mit ihm versehen sein. Die Buchstaben A bis G geben Auskunft über die Energieeffizienz eines Geräts. Bei stromhungrigen Verbrauchern wie Kühlschränken ist das mit Blick auf die Stromrechnung auch definitiv eine sinnvolle Sache – bei Smartphones bringt diese Angabe dagegen eher weniger, dennoch ist das Label ab dem 20. Juni auch für diese Geräte verpflichtend.

Was verrät uns das neue Energielabel über ein Smartphone?

Ob ein Smartphone oder Tablet ein Energieeffizienzmeister ist, wird wohl eher wenige Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung beeinflussen, erwarten Verbraucherschützer. Das Label umfasst jedoch noch eine Reihe weiterer Kenndaten des Geräts, die aufgeführt werden müssen und die sind hier umso spannender, wird Gerhild Loer von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Medienberichten zitiert.

Wie lange hält der Akku?

Gleich die erste Spezifikation ist für Smartphones ganz entscheidend: Die Akkulaufzeit. Dieser Wert muss in Minuten im neuen Label angegeben sein. Zugrundegelegt ist dieser Angabe eine angenommene Durchschnittsnutzung aus Inaktivität, Websurfen,  Streaming, Telefonie und sonstiger mobiler Datennutzung. Dieser Wert hat durchaus das Potenzial, zur Benchmark für Käufer zu werden, die zweite Angabe der erweiterten Auszeichnung dagegen eher weniger: Die gibt Auskunft über die Reparierbarkeit: A ist erstklassig, E ist unterirdisch.

Weitere Werte eher für interessierte Kunden

Der Eindringschutzgrad gibt an, wie gut ein Gerät mit Feuchtigkeit umgehen kann, 8 ist das Maximum und bedeutet, ein Meter Wassertiefe wird toleriert, 4 verspricht immerhin noch Spritzwasserfestigkeit, 0 bedeutet gar keinen Schutz.

Weiterhin soll das Label Auskunft über die Batterielaufzeit in Zyklen geben, also die Anzahl an Ladezyklen, bis die maximale Kapazität auf 80% gesunken ist, einige Handynutzer mögen diese Angabe von Apples Batteriegesundheitsangabe schon kennen. Schließlich wird auch die Anzahl an Stürzen aus einem Meter Höhe auf eine harte Oberfläche, die ein Gerät schadlos überstehen kann, angegeben.

Die Hersteller ermitteln die Werte für die Auszeichnungen selbst und werden dabei von den Marktüberwachungsbehörden der Länder überwacht, dies und der Wettbewerb dürften hier allerdings für durchaus realistische Selbstauskünfte sorgen.

Profilbild von Roman van Genabith
Roman ist Journalist in Bielefeld und schreibt seit etwa zehn Jahren zu Themen aus den Bereichen Technologie und Gadgets. In den letzten Jahren lag sein Schwerpunkt auf den Produkten und Diensten von Apple.

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