Mittlerweile Pflicht: Was Dir das EU-Energielabel über Handys verrät

Die macht ein Energielabel für Smartphones und Tablets zur Pflicht. Was bedeutet das für Dich? (Bild: Handyhase.de/KI-generiert)
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 20. Juni müssen alle in der EU vertriebenen Smartphones und Tablets das EU-Energielabel besitzen.
- Es zeigt die Energieeffizienz von Elektrogeräten anhand eines Buchstabencodes.
- Weitaus interessanter sind jedoch andere Angaben auf dem Label, zumindest für Smartphones.
Das Energielabel der EU kennst Du vielleicht schon aus dem Handel: Elektrogeräte wie Wasch- oder Spülmaschinen müssen länger mit ihm versehen sein. Die Buchstaben A bis G geben Auskunft über die Energieeffizienz eines Geräts. Bei stromhungrigen Verbrauchern wie Kühlschränken ist das mit Blick auf die Stromrechnung auch definitiv eine sinnvolle Sache – bei Smartphones bringt diese Angabe dagegen eher weniger, dennoch ist das Label ab dem 20. Juni auch für diese Geräte verpflichtend.
@handyhase Ein Schritt in die richtige Richtung!💚Ab heute sind Energielabels wie wir sie auch schon lange von Haushaltsgeräten kennen, auch Pflicht für Smartphones und Tablets. Das erleichtert uns Verbrauchern natürlich die Kaufentscheidung, aber hat auch viele Vorteile für unsere Umwelt. Stichwort Nachhaltigkeit! 🌎 #energielabel #euenergielabel #smartphones #label #eu #umweltschutz #nachhaltigkeit #greentech #resources #verpackung #vorschriften #verordnung
Was verrät uns das neue Energielabel über ein Smartphone?
Ob ein Smartphone oder Tablet ein Energieeffizienzmeister ist, wird wohl eher wenige Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung beeinflussen, erwarten Verbraucherschützer, auch wenn die EU einen Anstieg des Energieverbrauchs bei Smartphones um 35 Prozent bis 2030 erwartet. Das Label umfasst jedoch noch eine Reihe weiterer Kenndaten des Geräts, die aufgeführt werden müssen und die sind hier umso spannender, wird Gerhild Loer von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Medienberichten zitiert.
Wie lange hält der Akku?
Gleich die erste Spezifikation ist für Smartphones ganz entscheidend: die Akkulaufzeit. Dieser Wert muss in Minuten im neuen Label angegeben sein. Zugrunde gelegt ist dieser Angabe eine angenommene Durchschnittsnutzung aus Inaktivität, Websurfen, Streaming, Telefonie und sonstiger mobiler Datennutzung. Dieser Wert hat durchaus das Potenzial, zur Benchmark für Käufer zu werden, die zweite Angabe der erweiterten Auszeichnung dagegen eher weniger: Die gibt Auskunft über die Reparierbarkeit: A ist erstklassig, E ist unterirdisch.
Weitere Werte eher für interessierte Kunden
Der Eindringschutzgrad gibt an, wie gut ein Gerät mit Feuchtigkeit umgehen kann, 8 ist das Maximum und bedeutet, ein Meter Wassertiefe wird toleriert, 4 verspricht immerhin noch Spritzwasserfestigkeit, 0 bedeutet gar keinen Schutz.
Weiterhin soll das Label Auskunft über die Batterielaufzeit in Zyklen geben, also die Anzahl an Ladezyklen, bis die maximale Kapazität auf 80% gesunken ist, einige Handynutzer mögen diese Angabe von Apples Batteriegesundheitsangabe schon kennen. Schließlich wird auch die Anzahl an Stürzen aus einem Meter Höhe auf eine harte Oberfläche, die ein Gerät schadlos überstehen kann, angegeben.
Die Hersteller ermitteln die Werte für die Auszeichnungen selbst und werden dabei von den Marktüberwachungsbehörden der Länder überwacht, dies und der Wettbewerb dürften hier allerdings für durchaus realistische Selbstauskünfte sorgen.
Weitere tolle Lesetipps
weitere Informationen: Europäische Produktdatenbank für die Energieverbrauchskennzeichnung EPREL | DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2023/1669 – letzter Abruf am 24.06.2025
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