Motorola Moto Z3 Play im Test: Die Moto Mods sind immer noch ein Alleinstellungsmerkmal

  • aktualisiert am 12.11.2018
Woran LG scheiterte, hat Motorola mit dem Motorola Moto Z3 Play mittlerweile in der dritten Generation auf dem Markt: Ein Smartphone mit Modulen zur Erweiterung mit neuen Funktionen. Die größte Sorge, dass dies zwangsläufigen Einschränkungen der Moto Mods eine Design-Evolution verhindern, zerstreut das Smartphone. Stattdessen bietet das Gerät eine Fülle an neuen Ideen, hat aber auch seine nicht zu leugnenden Schwächen. Wo diese liegen, warum die Moto Mods unterschätzt werden und wieso Updates so eine Sache sind, lest ihr in unserem Motorola Moto Z3 Play Test!

Motorola Moto Z3 Play Test

Vorteile Nachteile
  • Modernes Display im 18:9-Format
  • Starter Prozessor für tolle Performance
  • Vielfältige Erweiterung dank Moto Mods
  • Schlankes Android-Betriebssystem
  • Verarbeitung sehr gut
  • Dual-SIM als Standard…
  • …aber dann ohne Speicher-Erweiterung
  • Kamera-Qualität eher Durchschnitt
  • Langsame Verteilung von Sicherheitspatches
  • Inkompatibilitäten mit älteren Moto Mods
  • Kabel-Headsets nur mit Adapter

Glasiger Riese mit schlankem Körper: Materialien, Ergonomie & Anschlüsse im Test

Die Z-Reihe ist seit 2016 ein einsamer Wolf: Kein anderer Hersteller hat sich dermaßen dem Thema Modularität verschrieben und dieses auch über mehrere Smartphone-Generationen hinweg durchgezogen. Im Gegensatz zu LG, setzt das Konzept von Motorola auf Module, die auf der Rückseite der Z-Smartphones platziert werden. Dementsprechend ist der Hersteller gezwungen, ein nahezu gleiches Design für seine Geräte zu verwenden. Daher sieht das Motorola Moto Z3 Play quasi wie sein Vorgänger aus. Die Formgebung und die Abmessungen haben sich nur minimalst verändert, dafür ist die Front umso moderner.

Neu ist, dass das Motorola Moto Z3 Play eine Rückseite aus Glas besitzt, während der Aluminiumrahmen die nötige Stabilität verschafft. Gerade das Glas zieht Fingerabdrücke magisch an, was durch die dunkle Farbgebung besonders hervorgehoben wird. Daher: Ein Moto Mod bringt nicht nur neue Zusatz-Features, sondern versteckt auch ansehnlich Fingerabdrücke.

Motorola Moto Z3 Play Test

Motorola Moto Z3 Play Test: Die Moto Mods

Apropos Rückseite, dort befinden sich im unteren Teil die magnetischen Kontakte für die Moto Mods Plattform. Ein Moto Mod ist bereits im Lieferumfang enthalten: Denn bedingt durch das flache Gehäuse von gerade mal knapp unterhalb von 7 Millimeter, fällt der Akku entsprechend klein aus. Motorola behilft sich in diesem Punkt, indem der Akku-Mod jedem verkauften Moto Z3 Play beiliegt.

Nette Zahlenspielerei: Wie uns Motorola verriet, nutzen statistisch gesehen mehr als 84 Prozent der Moto-Z-Käufer diesen Akku-Mod dauerhaft. Wäre das Smartphone schon ab Werk mit der kombinierten Akku-Kapazität und entsprechend notwendigen Dicke erschienen, würden sich weitaus weniger Menschen ein Moto Z3 kaufen. Daher geht Motorola den Weg der optionalen Akku-Erweiterung, was sich statistisch gesehen sehr gut ausgezahlt hat. Now you know. 😉

Schnelle Schnappschüsse mit 12-Megapixel-Kamera

Die rückseitige Kamera ragt Motorola-typisch wieder sehr deutlich aus dem Gehäuse hervor, denn die ganze Sensorik mit den beiden Objektiven braucht halt ihren Platz. Besagte Kamera löst mit 12 Megapixel auf, wobei eine zweite 5 Megapixel Kamera Tiefeninformationen aufnimmt. dazu später mehr, denn die herausstehende Kamera hat eine durchaus praktische Funktion: Sie stabilisiert die Moto Mods zusätzlich, damit diese nicht einfach so verrutschen können.

Fingerabdruckscanner mit Potenzial

Seitlich auf der rechten Seite des Rahmens ist der Fingerabdrucksensor platziert, der ganz klar von Sony aus der Xperia-X-Ära abgeschaut ist. Allerdings ist dieser kein Power-Button und unterstützt trotz länglicher Form keinerlei Wischgesten. Dabei würde sich doch gerade an dieser Stelle eine Systemweite unterstützte Scroll-Funktion in Apps und Einstellungen anbieten. Vielleicht kommt das ja irgendwann mal per Update.

Motorola Moto Z3 Play Test

Auf der Stirnseite ist, neben einem der zwei Mikrofone zur Geräuschunterdrückung, der SIM-Schacht zu finden. Dieser nimmt eine Nano-SIM auf und eine zweite, alternativ eine microSD-Speicherkarte. Echtes Dual-SIM nebst Speichererweiterung gibt es nicht im Motorola Moto Z3 Play. Die Unterseite zieren mittig lediglich die USB-Buchse nach dem Typ-C-Standard und sonst nichts weiter. Der Lautsprecher ist über dem Display im Telefon-Lautsprecher versteckt, eine Klinkenbuchse für Kabel-Kopfhörer gibt es nicht mehr. Dazu braucht es künftig einen Adapter.

Alte Moto Mods mit Problemen

Oberhalb des Fingerabdrucksensors sind die Lautstärke-Tasten mit einem sehr knackigen Druckpunkt und kurzen Tastenhub platziert. Diese sind im Motorola Moto Z3 Play Test gut zu erfühlen und auch zu drücken. Direkt gegenüber befindet sich schließlich die Power-Taste zum Ein- und Ausschalten des Motorola Moto Z3 Play.

Da die Power-Taste auf die andere Seite gewandert ist, ergibt sich jedoch ein kleines Problem für Besitzer einiger Moto Mods. So steht das Motorola Moto Z3 Play bei Verwendung des JBL Soundboost, des Moto Insta-Share Projektors auf dem Power-Button! Dasselbe Spielchen auch beim JBL SoundBoost 2 und dem Moto Smart Speaker mit Amazon Alexa. Wer einen der genannten Moto Mods bereits besitzt und ausgiebig nutzt, sollte sich des kleinen Problems bewusst sein.

Motorola Moto Z3 Play Test

Riesen-Display im Trendformat: Motorola Moto Z3 Play Test

Apropos Display: Dieses ist beim Moto Z3 Play von 5,5 Zoll auf stolze 6 Zoll angewachsen. Da der Platz durch den wegfallenden Fingerabdrucksensor für mehr Display genutzt werden kann, ist dieses nun im aktuell populären 18:9 Seitenformat. Die Auflösung von 1080 mal 2160 Pixel sorgt für eine scharfe Darstellung, die Super-AMOLED-Technologie für knackige Farben mit extrem guten Kontrasten. Wem die Darstellung ab Werk nicht gefällt, kann sie in den Display-Optionen dem eigenen Geschmack anpassen. Allerdings nur die Farbtemperatur und zwei Modi, nicht gezielt die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau.

Löblich: Die Helligkeit kann sehr stark nach oben geschraubt werden, womit das Panel auch im Freien und bei direkter Sonne noch sehr passabel ablesbar ist. Die Blickwinkel sind OLED-typisch sehr groß, ohne dabei nennenswerte Farbverfälschungen zu zeigen. Beibehalten hat Motorola das Moto Display, womit wichtige Infos auch im Standby auf dem Display erscheinen. Der Super-AMOLED-Technologie sei Dank, zudem enorm stromsparend.

Verbesserte Hauptkamera mit neuen Tricks

Wie schon erwähnt kommt im Moto Z3 Play eine Dual-Kamera zum Einsatz. Die Hauptlinse mit ihren 12 Megapixel übernimmt die lichtstarke Blende von f/1.7, was in der Theorie für eine hohe Lichtausbeute sorgt. Im tatsächlichen Praxiseinsatz sorgt die optimierte Kamera.Software auch für die entsprechenden Ergebnisse, sofern das Licht stimmt. Scharfe Bilder mit ausreichend Details, natürlichen Farben und wenig Artefakt-Bildung sprechen eine deutliche Sprache. Leider krümmt die Linse vergleichsweise stark, insbesondere zum Bildrand hin, was bei leicht schräger Fotoposition besonders auffällt.

Motorola Moto Z3 Play Test

Der zweite Sensor mit 5 Megapixel dient übrigens vornehmlich der Aufnahme von Tiefeninformationen. Mittels der Motorola-eigenen Galerie-App kann bei entsprechenden Aufnahmen der Fokus oder auch Bokeh nachträglich feinjustiert werden. Nette Sache, die die Möglichkeiten einer Dual-Kamera hervorhebt. Leider hat die Software regelmäßig Probleme die Fokusbereiche sauber zu trennen, sodass der Bokeh-Effekt viel zu oft zu künstlich aussieht.

Automatikmodus mit Helligkeitsproblem: Motorola Moto Z3 Play Test

Was ebenfalls auffällt ist, dass der Weißabgleich nicht immer genau trifft. Oft genug sind dunkle Bildbereiche zu dunkel, während helle Bereiche ordentlich aussehen und umgedreht. Am Besten zu sehen ist dies bei den Beispielfotos von einem Baum vor einem hellen Gebäude und einer Bahnhofshalle der S-Bahn Berlin. Den richtigen Mittelweg findet die Kamera-Software nicht immer auf Anhieb im Automatikmodus. Doch natürlich muss an dieser Stelle auch immer das Preis-Leistungs-Verhältnis gesehen werden!

Dafür kann die lichtstarke Blende der Handy-Kamera noch bis weit in den Abend hinein ordentliche Ergebnisse herausholen, die erst bei großer Dunkelheit und schwachem Kunstlicht zu deutlichem Bildrauschen sowie Artefakt-Bildung führen. Kurzum, die Kamera des Motorola Moto Z3 Play ist ein guter Allrounder, die für seine Preisklasse im Großen und Ganzen gute bis sehr gute Ergebnisse liefert. Auch trotz der gelegentlichen Probleme bei der Belichtung verschiedener Farbbereiche.

Spielereien mit Spaßfaktor und Info-Charakter

Richtig witzig ist der neue Cinemagramm-Modus. Hierbei wird eine kleine Videosequenz aufgenommen, die sich anschließend im Video-Editor bearbeiten lässt. Vorzugsweise mit dem Einfrieren bestimmter Bildbereiche, was zu sehr ansehnlichen GIF-Dateien führt.

Neu ist, dass in der Kamera-App Google Lens direkt integriert ist. Das bedeutet, dass das Motorola Moto Z3 Play erkennen kann, was da gerade aufgenommen wurde. Je nach Motiv werden anschließend Zusatz-Infos eingeblendet. Die Sache ist ganz lustig, wenn das fragliche Objekt von Google für etwas gänzlich anderes gehalten wird. Allerdings kann Google Lens seine Stärken bei unbekannten Pflanzen oder Tieren ausspielen. Oder wüsstest Du aus dem Kopf, wie ein Rotes Ordensband aussieht? 😉

4K-Videos kann das Motorola Moto Z3 Play auch – irgendwie

Da das neue Z3-Modell technisch und preislich in der gehobenen Mittelklasse mitspielen will, ist auch die Videoaufnahme in 4K-UHD-Qualität mit an Bord. Weniger toll ist, dass hierbei deutliche Verzerrungen bei einem Kameraschwenk auftreten können. Außerdem mag zwar die Auflösung bei UHD liegen, die Bildqualität driftet aber recht oft in eine grobkörnigere Darstellung ab. Eine (elektronische) Videostabilisierung gibt es gleich gar nicht. Diese steht maximal bis FullHD bei 30 Frames/Sekunde zur Verfügung.

Je nach Komplexität der Motive (Objekte, Farbumfang, Helligkeit, Details) kann ein Foto zwischen 2,48MB bis hin zu 5,42MB Speicherplatz benötigen. Eine Minute Video in 4K-Qualität (3840 mal 2160 Pixel) benötigen etwa 370MB Speicher, während FullHD-Videos bei 30 Frames pro Sekunde mit etwa 125MB Größe auf den Speicher gebannt werden. Bei der 4K-Aufnahme gilt wieder wie immer: 5 Minuten ist das Limit, da das Motorola Moto Z3 Play Test durch die Bildverarbeitung sonst zu heiß wird .

Anschließend wieder ein paar Testfotos (Originalgröße, unbearbeitet), aufgenommen mit dem Motorola Moto Z3 Play:

Die Software: Motorola Moto Z3 Play Test

Ausgeliefert wird das Motorola Moto Z3 Play mit Android 8.1 Oreo, welches optisch von Motorola in keinster Weise abgeändert wird. Es kommt ein mehr oder minder pures Android zum Einsatz, welches der Hersteller lediglich um einige Software-Funktionen erweitert. Leider muss Motorola eine Sache anzukreiden werden und das sind zeitnahe Updates mit dem jeweils aktuellen Patchlevel von Google. Mehrere Monate können vergehen, bevor das vorletzte Patchlevel bereitgestellt wird. In diesem Punkt muss Motorola dringend nachbessern und an alte Tugenden wieder anknüpfen.

Motorola Moto Z3 Play Test

Keine Bloatware weit und breit

Löblich ist hingegen nach wie vor, dass Motorola auf jegliche Form von Bloatware im weiteren Sinne verzichtet. Lediglich die Google-Apps sind vorinstalliert und das ohne entsprechende Motorola-eigene Gegenstücke. Hinzu kommen lediglich eigene Funktionen, die in der Moto-App gebündelt werden. In erster Linie sind es Bewegungsgesten, wie einmal Umdrehen zum Stumm schalten, das „zweimalige Hacken“ mit dem Motorola Moto Z3 Play, um die Kamera-LED als Taschenlampe zu verwenden oder dem zweimal kurz sich drehende Handgelenk, um die Kamera zu starten.

Gestensteuerung: Die Vorlage für Android 9 Pie?

Wirklich lustig ist jedoch, dass Motorola bereits deutlich vor Google und dessen aktueller Android-Version 9 Pie eine Gestensteuerung implementiert hat. Ähnlich dem einstigen Besitzer, erscheint bei aktivierter Funktion ein schmaler Balken am unteren Bildschirmrand. Einmal nach rechts gezogen öffnet die Multitasking-Ansicht, nach links geht eine Aktion zurück, kurz drücken führt auf den Homescreen und Gedrückthalten startet den Google Assistant. Die alternative Steuerung geht vor allem sehr schnell in Fleisch und Blut über.

Motorola Moto Z3 Play Test

Auch für Spiele-Fans: Leistung des Motorola Moto Z3 Play Test

Ausgestattet ist das Motorola Moto Z3 Play mit einem Snapdragon 636, einem Acht-Kern-Prozessor mit bis zu 1,8 GHz Taktfrequenz. Der Chip für die gehobene Mittelklasse bietet im Alltag mehr als ausreichend Leistung, auch wenn Dutzende Apps offen im Hintergrund weiterlaufen. Nur bei mehreren größeren Apps kommt das Motorola Moto Z3 Play merklich ins Ruckeln. Unterm Strich reicht die Leistung aber für den Großteil der Smartphone-Nutzer dicke aus, was nicht zuletzt am schlanken Betriebssystem und dem 4GB großen RAM liegt.

Für die Grafik kommt eine Adreno 509 GPU zum Einsatz, die alle erdenklichen Grafik-Standards unterstützt, einschließlich der modernen und optimierten Vulkan-API. Diese taugt auch für einige aufwändigere Spiele, aber bei grafisch anspruchsvollen Spielen muss auch diese GPU die Segel streichen: Die Framerate bricht deutlich sichtbar ein. Eine ernsthafte Zocker-Maschine ist das Motorola Moto Z3 Play lustig erweise trotz des Play-Zusatzes nicht.

Zum veranschaulichen: Playerunknowns Battleground (PUBG) läuft anfangs noch ganz passabel auf dem Motorola Moto Z3 Play im Test, aber nach einigen Minuten und hitziger werdenden Gefechten im Gelände fängt es an sichtlich zu ruckeln. Einzig das starke Runterschrauben der Grafikdetails kann wieder ein bisschen Leistung herauskitzeln.

Benchmarks im Test? Handyhase.de setzt auf ECHTE Erfahrungen

Benchmarkwerte sind im Alltag uninteressant, denn da kann auch ein Einsteiger-Smartphone mittlerweile sehr flüssig und ohne Wartepausen bei der Bedienung sein. Daher verzichtet Handyhase.de auf solche Werte und beurteilt die Handhabung im Alltag. Genau in diesem Aspekt gibt sich das Motorola Moto Z3 Play keine nennenswerte Blöße und arbeitet stets zügig ohne größere Gedenkpausen. Sowohl im Homescreen als auch in Apps im Allgemeinen.

Akku & Telefonie im Motorola Moto Z3 Play Test: Ein neuer Marathonläufer

Fest eingebaut ist ein 3.000 mAh fassender Akku, was dem Motorola Moto Z3 Play ab Werk zu einer ordentlichen Ausdauer verhilft. Über den Tag kommt das Android-Smartphone sehr gut aus. Hier wurden täglich gute zwei Stunden Musik per LTE-Streaming ghehört, dieselbe Zeit News gelesen und Vier Mail-Konten synchronisiert, davon eins per Intervall-Abruf von 60 Stunden. Bei aktiver Nutzung durchaus gute Werte, nur der Standby-Verbrauch über Nacht war hin und wieder Kritik-würdig hoch.

Motorola Moto Z3 Play Test

Mit dem Moto Power Pack wird das Motorola Moto Z3 Play aber zum Dauerläufer. Denn besagter Moto Mod bringt zusätzliche 2.220 mAh ins Spiel, womit das Gerät locker zwei Tage abseits der Steckdose übersteht, tendenziell sogar drei Tage. Interessant ist dies vor allem dadurch, dass in der Management-App für die Moto Mods einstellbar ist, dass das Moto Power Pack den internen Akku des Moto Z3 Play intelligent laden kann. Sprich, der interne Akku wird nach Möglichkeit konstant bei 80 Prozent verbleibender Restkapazität gehalten statt 100 Prozent. Unterm Strich verlängert dies die Ausdauer des Moto Mods selbst und ist auch an sich schonender für den Akku. Nur aufladen lässt sich das Moto Power Pack mangels USB-Buchse ohne Moto-Z-Smartphone nicht. Dafür sorgt das TurboPower-Netzteil mit Quick Charge 2.0 für ein schnelles Aufladen.

Übrigens ist es tatsächlich so, dass der Moto Mod ständig im Einsatz war. Aber nicht nur wegen der besseren Akku-Ausdauer, sondern durch die raue Oberfläche und dem Anschmiegen in der Handfläche.

Telefonie im Motorola Moto Z3 Test: Klar und deutlich

Das mit einem Hybrid-Slot ausgestattete Dual-SIM-Smartphone unterstützt neben allen gängigen Funktechnologien – Dualband WLAN-ac, Bluetooth 5.0, NFC, LTE Cat12 mit bis zu 600 MBit/s im Download – auch ein sehr gutes Telefon-Modul. Das beherrscht sogar VoLTE (Coice over LTE) und WiFi Calling. Allerdings müssen beide Technologien explizit vom Netzbetreiber für das Motorola Moto Z3 Play unterstützt werden.

Abgesehen davon gehört die Gesprächsqualität sowohl über VoLTE als auch im klassischen 3G-/2G-Netz zu den besseren Vertretern auf dem Markt. Klare Stimmen mit einer sehr effektiven Filtern für Hintergrundgeräusche machen richtig Freude.

Motorola Moto Z3 Play Test

Was gehört zum Lieferumfang des Motorola Moto Z3 Play?

  • Motorola TurboPower Netzteil (Quick-Charge-2-kompatibel)
  • USB Typ-C-Kabel
  • Adapter von USB Typ-C auf 3,5-mm-Kopfhörerbuchse
  • Schnellstartanleitung, Garantiekarte
  • Auswurfwerkzeug für SIM-Schlitten
  • Moto Mod: Moto Power Pack

Fazit zum Motorola Moto Z3 Play Test: Noch immer modular mit Stärken und Schwächen

Mit einem größeren Display, stärkerem Prozessor und einer Dual-Kamera biete das Motorola Moto Z3 Play Test einige Punkte, die es zu einem guten Smartphone machen. Aber erst der ausdauernde Akku und die Möglichkeiten der Moto Mods machen dieses Smartphone zu etwas Besonderem. Leider täuscht das nicht darüber hinweg, dass die Kamera-Software weiteren Optimierungbedarf hat, es auch hier nur einen Hybrid-Slot für Dual-SIM gibt und das Motorola mit den Sicherheitspatches nicht hinterher kommt.

Abseits dessen sprechen die modulare Erweiterbarkeit für das Gerät, die sehr ordentliche Performance, der sinnvoll platzierte Fingerabdrucksensor und das nackte Android. Zudem muss hier auch immer der vergleichsweise günstige Preis herangezogen werden.

Motorola Moto Z3 Play kaufen oder nicht?

Was definitiv für das Motorola-Smartphone spricht, ist die Möglichkeit der Moto Mods. Leider gibt es da bei einigen Mods ernsthafte Probleme, siehe weiter oben. Für wen das zweitrangig ist, der findet im Motorola Moto Z3 Play ein sehr ausdauerndes Android-Smartphone ohne Bloatware, einem nackten Android-System und ordentlicher Leistung.

Hier findest Du einen Überblick zu allen Motorola-Smartphones!

Profilbild von Stefan
Der Hardware-Hai Stefan hat seine Mobilfunk-Anfänge schon weit vor seinem Studium der Angewandten Informatik unternommen. Seitdem hat sich das Hobby zum Beruf gewandelt und während des Studiums erfolgte 2012 der Einstieg in die Blogger- & Redaktions-Welt.