Lass Dir keinen Vertrag aufschwatzen

Nebenkostenprivileg: Abzocke durch Medienvertreter an der Tür

In wenigen Wochen endet das unliebsame Nebenkostenprivileg. Wie die Verbraucherzentrale warnt, wollen sich unseriöse Medienberater dabei auf Deine Kosten eine goldene Nase verdienen.
Vorsicht vor Klinkenputzern beim Ende vom Nebenkostenprivileg

Vorsicht vor Klinkenputzern beim Ende vom Nebenkostenprivileg

Nebenkostenprivileg endet und die Türklingel läutet

Heutzutage ist Fernsehen vielseitiger denn je. Stand Jahrzehntelang das Kabelfernsehen hoch im Kurs, gibt es mittlerweile attraktive Alternativen wie DVB-T2 (Antenne), DVB-S2 (Satellit) oder IPTV wie waipu.tv (Internetfernsehen). Welchen Zugang Du in Deiner Mietwohnung nutzen möchtest, darfst Du nach dem 30. Juni selbst entscheiden. Dann endet das Nebenkostenprivileg.

Klar, dass jetzt zahlreiche Vertreter von Netzbetreibern und Providern bei Dir Sturm klingeln, um Dich mit Angeboten zu ihnen zu locken. Dabei meinen es aber nicht alle sogenannten Medienberater ernst. Viele wollen Deine potenzielle Unwissenheit über die Thematik ausnutzen. So sollst Du unbedingt unterschreiben, sonst kannst Du nicht mehr fernsehen. Das ist natürlich Quatsch.

Diese Tricks versuchen die Klinkenputzer

Ohne Termin will jemand in Deine Wohnung, um den Kabelanschluss zu überprüfen? Zeige ihm, wie die Tür von außen aussieht. Häufig ist das eine Masche, um in Deine Bude zu gelangen und Dir einen Vertrag aufzuschwatzen. Manche Vertreter sind so dreist, dass sie sich an Dir vorbei quetschen und in die Wohnung latschen. Das ist Hausfriedensbruch. Zeige die Person an.

Wie bereits oben erwähnt, kannst Du Drohungen über den sofortigen Wegfall des Kabelfernsehens ignorieren. Ohne Ankündigung nimmt Dir kein Anbieter den Anschluss weg. Auf jeden Fall rät Dir die Verbraucherzentrale dazu, Dir den Dienstausweis des Medienberaters zeigen zu lassen und seinen Namen sowie Kontaktdaten zu notieren.

Unterstellte Schwarznutzung und Werbeanrufe

Die unseriösen Mitarbeiter haben noch weitere Asse im Ärmel. So kann es sein, dass sie Dir Schwarznutzung unterstellen. Das klingt bedrohlich und einschüchternd. Lass Dich davon aber nicht beirren. Du musst einen gültigen Vertrag haben, damit Du legal das fernsiehst. Hast du keinen, kann Schadensersatz gefordert werden. Eine Schwarznutzung ist das jedoch nicht.

Diese liegt vor, wenn Deine Kabeldose bereits gesperrt ist, Du die Sperre aber entfernst, um den Anschluss weiter zu verwenden. Über das Telefon können Dich die Vertreter natürlich ebenfalls nerven. Lege bei solchen Werbeanrufen am besten direkt auf und sage auf keinen Fall „ja“ während des Gesprächs. Unerwünschte Werbung im Briefkasten kannst Du einfach ignorieren und in den Müll werden.

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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