Neue Betrugsmasche mit der 116 116: Wenn der Sperrnotruf Dich anruft
Telefonbetrug hat Hochkonjunktur: Immer mehr Menschen erhalten immer häufiger Spam-Anrufe, bei denen etwa eine Ansage einen angeblichen Anruf der Pflegekasse ankündigt und dazu auffordert, per Tastendruck in ein Gespräch einzuwilligen. Der angebliche Microsoft-Mitarbeiter, der einen Virenbefall auf Deinem PC bekämpfen möchte, ist inzwischen schon ein Klassiker und dann gibt es noch die Spam-Nachrichten, mal per SMS, mal per WhatsApp und manchmal als Kombination beider Kanäle.
Nun haben sich die Betrügerbanden eine neue Spielart einfallen lassen und damit könnten sie womöglich einige Menschen aufs Kreuz legen.
Wenn der Sperrnotruf anruft
Wer eine Giro- oder Kreditkarte verliert, muss diese schnellstmöglich sperren und wenn das Banking gerade nicht zur Hand ist, geht das per Anruf beim Sperrnotruf. Dessen Nummer, die 116 116, ist inzwischen vielen Menschen als Anlaufstelle bei Dokumentenverlusten gut bekannt, was sich die Betrüger zunutze machen.
Sie lassen bei ihren Anrufen die 116 116 auf dem Display erscheinen. Wenn das Opfer die Nummer kennt, wird es so schon einmal in die gewünschte Stimmung der Dringlichkeit versetzt, die die Anrufer im Gespräch erzeugen wollen.
Die Betrüger wollen Kontodaten
Es kommt, was kommen muss: Angeblich sei das Konto des Angerufenen gehackt worden, zum Abgleich wird dann etwa die Kontonummer des Opfers erfragt.
Selbstredend fragen Mitarbeiter des echten Sperrnotrufs nie im Rahmen eines Anrufs sensible Daten wie Kontoinformationen ab. Am besten nimmst Du Anrufe dieser Art überhaupt nicht an. Der Sperrnotruf empfiehlt in einem aktuellen Sicherheitshinweis:
Der Sperr-Notruf wird niemals per Telefon, SMS oder E-Mail persönliche Daten von Dir erfragen – oder Dich auffordern, Daten wie IBAN, PIN, TAN oder Kreditkarteninformationen anzugeben oder auf einer Internetseite einzugeben.
In unserem Ratgeber liest Du, wie Du Dich richtig bei Spam-Anrufen verhältst, um in keine Falle zu tappen.
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