Foldables von Google und Honor im Vergleich

Pixel 9 Pro Fold vs. Honor Magic V3 im Vergleich: Wer faltet besser?

Wenn Du auf faltbare Smartphones stehst, dürften Dir das Google Pixel 9 Pro Fold und das Honor Magic V3 gefallen. In diesem Bericht erfährst Du, worin sich die beiden Konkurrenten unterscheiden.
Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3 im Vergleich

Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3 im Vergleich

Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3: Design

Front, Dicke und Gewicht

Google hat eine radikale Designänderung bei seinem zweiten Falter vollzogen. Hält man das Pixel 9 Pro Fold neben das Pixel Fold sind kaum noch Ähnlichkeiten zu erkennen. Dank des überarbeiteten Formfaktors erhältst Du zugeklappt ein klassisches Smartphone-Format. Die großen Ecken links neben dem Außendisplay wirken etwas ungelenk.

Mit 10,5 mm geschlossen und 5,1 mm geöffnet ist das 9 Pro Fold ziemlich dünn. Honor kontert aber mit beeindruckenden 9,2 mm geschlossen und 4,35 mm geöffnet. Generell sieht die Aufmachung des Magic V3 ausgereifter aus. Das nahezu randlose Frontdisplay des China-Modells weiß zu gefallen. Mit 226 g ist das V3 merklich leichter als das Pixel 9 Pro Fold mit 257 g.

Pixel 9 Pro Fold
Display: 8"
Akku: 4650 mAh
Speicher: ab 256 GB
Hauptkamera: 48 Megapixel
Dual-SIM:
5G:
Gesamtnote: 9,08 Alle Tests
Anstatt seiner Namensgebung nach Generationen treu zu bleiben, verschiebt Google sein Foldable nun ins Pro-Segment. Google sieht aber offenbar eine Zukunft für flexible Formfaktoren und bringt selbst eine zweite Generation auf den Markt, die beweisen soll, wie flexibel ihr Betriebssystem Android auf die Bildschirmwechsel reagiert. Es ist weiterhin ein Zeichen der Unterstützung an andere Hersteller, die nicht gezwungen sind, eigene halb gare Lösungen auf Android bauen müssen, um die Falt-Funktion möglich zu machen.   Michael - Redaktion
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Rückseite und Schutz

Ob Dir der rechteckige Kamerabuckel des Google-Handys oder der kreisrunde Kamerabuckel des Honor-Handys mehr zusagt, musst Du entscheiden. Hinsichtlich der Gehäusematerialien setzt das Pixel 9 Pro Fold auf rückseitiges Glas und einen Aluminiumrahmen. Das Magic V3 ist mit einer Rückseite aus Spezialfaser, Glas oder Kunstleder, jeweils mit Aluminiumrahmen, erhältlich.

Der empfindliche biegsame Bildschirm wird von beiden Herstellern durch ultradünnes Glas geschützt. Vorne findet Gorilla Glass Victus 2 (Google) respektive Nanocrystal Glass 2.0 (Honor) Verwendung. Einen Wasserschutz nach IPX8 haben beide Mobilgeräte. Beim Scharnier weist das 9 Pro Fold eine höhere Steifigkeit als das V3 auf.

Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3: Displays

Falt-Display des Google-Modells

Displaygrößen und Helligkeit

Der wichtigste Kaufgrund für ein Foldable dürfte für Dich sicherlich das faltbare Display sein. Google hat bezogen auf die Fläche mit 207,4 cm² bei 8 Zoll die aktuell größte Falt-Anzeige im Pixel 9 Pro Fold verbaut. Honors 7,92 Zoll messende Anzeige bei 201,6 cm² Fläche ist aber ebenfalls nicht zu verachten. Ein LTPO-Panel mit bis zu 120 Hz haben die Rivalen gemein.

Wenn es um die Helligkeit geht, liegt Google beim großen Bildschirm vorne. Dort gibt es bis zu 2.700 cd/m². Beim Honor müssen Dir maximal 1.800 cd/m² genügen. Umgekehrt sieht es beim Frontdisplay aus. Irrwitzige 5.000 cd/m² schafft die 6,43 Zoll große Anzeige des Magic V3. Googles 6,3-Zoll-Panel steigt abermals bei 2.700 cd/m² aus.

Auflösung und besondere Features

Falt-Display des Honor-Modells

Falt-Display des Honor-Modells

Mit 2.344 x 2.156 Pixeln (402 ppi) hat das China-Modell einen höher auflösende Falt-Bildschirm. Der US-Gegner offeriert 2.152 x 2.076 Pixel (373 ppi). Hingegen ist der äußere Screen des 9 Pro Fold bei 2.424 x 1.080 Pixel (422 ppi) schärfer (Magic V3: 2.376 x 1.060 Pixel, 402 ppi). Das 4.320 Hz respektive 3.840 Hz PWM-Dimmen macht das Honor-Produkt augenfreundlicher.

Ein weiterer Vorteil des V3 ist der Digitizer für die Kompatibilität mit einem aktiven Eingabestift. Der Magic Pen getaufte Stylus ähnelt dem S-Pen des Galaxy Z Fold 6 und lässt sich sowohl beim inneren als auch beim inneren Bildschirm verwenden.

Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3: Kameras

Wenn Dir ein großer optischer Zoom wichtig ist, dürftest Du viel Freude am Pixel 9 Pro Fold haben. Dieses Handy holt Motive verlustfrei um den Faktor fünf heran. Das Magic V3 hat einen 3,5-fachen optischen Zoom. Beide Telefoto-Module setzen auf die Periskop-Bauweise. Bei Sensor und Auflösung der Zoom-Kamera punktet Honor. Es steht 50 MP zu 10,8 MP und 1/2,51 Zoll zu 1/3,2 Zoll.

Die Weitwinkel-Kamera, die Du am häufigsten brauchst, ist generell beim Magic V3 besser. Sie hat 50 MP, eine lichtstake Blende von f/1.6 und einen großen 1/1,56-Zoll-Sensor. Google hat ein 48-MP-Modul mit Blende f/1.7 und 1/2-Zoll-Sensor verbaut. Sowohl Periskop-Telefoto als auch Weitwinkel sind beim Pixel 9 Pro Fold und Magic V3 optisch stabilisiert.

Beim Ultraweitwinkel ist das Sichtfeld sehr wichtig. Der Suchmaschinenkonzern bietet satte 127 Grad. Da muss sich der asiatische Konkurrent mit 112 Grad geschlagen geben. Davon abgesehen löst die Ultraweitwinkel-Knipse des Magic V3 mit 40 MP deutlich höher als jene des Pixel 9 Pro Fold mit 10,5 MP auf. Beide Module haben einen Autofokus für Makro-Fotos.

Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3: Kernhardware

Rückseite des Google-Handys

Rückseite des Google-Handys

Chipsatz und Speicher im Vergleich

Eventuell hast Du schon viel Schlechtes über den Chipsatz Tensor G4 des Google-Falters gehört. Das SoC ist aber eigentlich nicht schlecht, sondern hat einfach einen anderen Schwerpunkt. Beim 9 Pro Fold steht die Performance für Künstliche Intelligenz im Vordergrund. Mit 45 Token pro Sekunde ist die KI-Leistung des 9 Pro Fold enorm hoch.

Der Snapdragon 8 Gen 3 des V3 kann maximal 20 Token pro Sekunde berechnen. Sind Dir KI-Anwendungen wichtig, ist das Pixel 9 Pro Fold also die bessere Wahl. Bei allen anderen Szenarien liegt der Qualcomm-Chipsatz des Magic V3 vorne. In puncto RAM hat das Google-Telefon mit 16 GB etwas mehr Puffer als das Honor-Telefon mit (bei uns) 12 GB.

Das Pixel 9 Pro Fold kannst Du mit 256 GB oder 512 GB Flash kaufen. Beim Magic V3 gibt es stets 512 GB Flash.

Stromversorgung mit eindeutigem Sieger

Die 4.650 mAh messende, aufladbare Batterie des Google-Foldables ist schon recht ordentlich. Honor quetscht allerdings satte 5.150 mAh in sein Foldable. Ist Dir ein schnelles Aufladen des Handys wichtig, ist das Magic V3 ebenfalls die bessere Wahl. Es werden 66 W kabelgebunden und 50 W kabellos geboten. Dagegen wirken die 21 W respektive 7,5 W des Pixel 9 Pro Fold ernüchternd.

Pixel 9 Pro Fold und Magic V3 im Test

Sobald verfügbar, findest Du hier die Tests der Fachpresse zu den beiden Faltern.

Smartphone gesamt CHIP connect Computer­­Bild Notebook­­Check Amazon DxO Handyhase
Honor Magic V3 9,30 Note 1.4 89,6 % Note 1.5 86 % - 137 Zum Test
Google Pixel 9 Pro Fold 9,08 Note 1.5 - - - - 141 Zum Test

Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3: Konnektivität

Das 9 Pro Fold lockt mit Satelliten-SOS und Ultrabreitband. Mit letzterem kannst Du effektiver Objekt-Tracker benutzen. Außerdem agiert der USB-C-Port über den Standard 3.2 schneller. Honor wartet beim V3 mit Infrarot für den Einsatz des Handys als Universalfernbedienung und eine PC-artige Oberfläche für externe Displays ähnlich Samsung Dex auf.

An standardmäßigen Verbindungsmöglichkeiten gibt es jeweils 5G, LTE und GSM, Wi-Fi 7, NFC, Bluetooth 5.3, GPS und einen seitlichen Fingerabdrucksensor. Ferner kannst Du eine Nano-SIM-Karte und eine eSIM beim Google Pixel 9 Pro Fold und Honor Magic V3 verwenden.

Pixel 9 Pro Fold vs. Magic V3: Fazit

Rückseite des Honor-Handys

Rückseite des Honor-Handys

Einen eindeutigen Sieger können wir bei diesem Vergleich nicht kürzen. Google und Honor bieten zwei spannende Foldables mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Wenn Du das größtmögliche Display, die besten KI-Features und einen weiten Zoom möchtest, ist das Pixel 9 Pro Fold empfehlenswert. Zudem hat Google besseren Software-Support.

Hingegen ist das Design des Magic V3 ausgereifter und Du erhältst bei diesem Falter einen größeren, schneller aufladbaren Akku, eine Stylus-Unterstützung und mehr Reserven beim Mobile-Gaming. In der Hosentasche macht sich zudem das geringe Gewicht des Honor bemerkbar. Wie Du Dich auch entscheidest, Du wirst an beiden Geräten Freude haben.

Dein Geldbeutel wird sich aber kaum über die knapp 2.000 Euro für die Falter freuen. Deshalb raten wir Dir, das 9 Pro Fold und das V3 mit einem guten Vertrag zu kaufen.

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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