Pixel 9 Pro XL im Vorab-Check – Was kann das Google-Smartphone mit dem großen Bildschirm?
Neues Google Line-up erstmals mit XL-Smartphone
Google Pixel 9, Pixel 9 Pro und … Pixel 9 Pro XL? Für die 9. Generation der Pixel-Reihe erweitert der Silicon-Valley-Riese die Startaufstellung um ein zweites Oberklasse-Smartphone. Was sich Google mit dieser neuen Strategie erhofft, können wir nur mutmaßen. Unser Vorab-Check offenbart allerdings, dass das Google Pixel 9 Pro XL mehr zu bieten hat als nur einen größeren Bildschirm.
Das Pixel 9 Pro XL ist das erste Smartphone von Google mit XL im Namen, seitdem im Oktober 2019 das Pixel 4 XL erschien. Als beim folgenden Pixel 4a kein "XL" mehr dabei war, stand die Umstellung auf 5G ins Haus und mit der 6er-Serie das erste Mal ein Pro-Modell. Jetzt werden Pro-Modell und größeres Format verheiratet und die zwei Unterschiede sind tatsächlich nur die Größe (und damit die Bildschirmdiagonale und -auflösung) sowie die Akkukapazität.Michael - Redaktion
Google Pixel 9 Pro XL im Vorab-Check – das Design
Grundsätzlich sieht das Google Pixel 9 Pro XL weiterhin aus, wie ein klassisches Pixel-Smartphone. Sowohl das Google-Logo auf der Rückseite als auch der ikonische Kamera-Balken blieben diesem Smartphone erhalten. Letzterer wurde allerdings deutlich abgeändert. So geht der Kamera-Balken an den Seiten nicht mehr nahtlos in das Gehäuse über, sondern ist wie eine lang gezogene Pille auf die Rückseite des Smartphones montiert worden.
Das Vorgängermodell kam in den Farben Himmelblau, Porzellanweiß und Obsidianschwarz. Von diesen Farben ist in der 9. Ausführung nur noch weiß übrig geblieben. Genau wie die anderen Modelle der Reihe kommt das Google Pixel 9 Pro XL darüber hinaus in den Farben dunkelgrau, hellgrau und pink.
Auf die Größe kommt es an – das Display des Pixel 9 Pro XL im Vorab-Check
Der Bildschirm des Google Pixel 9 Pro XL ist wahrscheinlich das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu dem anderen Pro-Modell der Reihe. Während das Display des Google Pixel 9 Pro nur 6,3 Zoll in der Diagonalen misst, ist die XL-Version mit 6,8 Zoll sogar größer als der Vorgänger. Gleich geblieben ist hingegen der Display-Typ. Für alle Modelle der Pixel-9-Reihe nutzt Google erneut ein Super-Actua-Display.
Keine Upgrades an der Kamera
Auch wenn sich das Design des Kameramoduls etwas geändert hat – die darin versteckten Linsen sind im Wesentlichen gleich geblieben. Die gleiche Hauptkamera, die bei dem Vorgänger, dem Google Pixel 8 Pro zum Einsatz kam, wird auch in dem XL-Modell zu finden sein. Sie löst mit 50 Megapixel auf und wird von jeweils einer Ultraweitwinkellinse und einer Telelinse unterstützt – beide mit jeweils 48 MP. Die Frontkamera ist ebenfalls gleich geblieben. Sie verfügt über 42 MP.
Auch wenn bei der Kamera, von der Optik abgesehen, keine Upgrades stattgefunden haben, so musst Du trotzdem nicht verzagen. Unserer Einschätzung nach hat Google bisher sehr viel richtig gemacht bei der Kamera und auch diese Nicht-überholte ist nach wie vor konkurrenzfähig. Wenn die Knipse des Smartphones für Dich allerdings das Kaufargument sein sollte, dann raten wir Dir eher zu dem Vorgänger, da dieser zum jetzigen Zeitpunkt noch einmal deutlich günstiger ist und die gleichen Features liefert.
Tensor G4-Chip – gutes Zeichen?
Jedes der Pixel-9-Modelle hat wie auch in den Jahren zuvor einen neuen Chip bekommen. Das Google Pixel 9 Pro XL verfügt damit über den Google Tensor G4-Prozessor. Bereits vor dem Launch der Geräte wurde allerdings schon klar, dass ein neuer Chip nicht unbedingt eine große Steigerung der Prozessorleistung bedeutet.
Genau wie die anderen Modelle der Reihe kommt auch das Google Pixel 9 Pro XL mit dem Google Tensor G4-Chip. Ob das eine gute Entscheidung war, zeigt sich im ausführlichen Test. (Bild: googlewatchblog.de)
Die Gesamtleistung des neuen Tensor G4 soll nach ersten Angaben nur etwa drei Prozent höher sein, als bei dem Tensor G3. Damit komme der neue Chip leider weiterhin nicht an die Konkurrenz von Samsung, Qualcomm und Apple heran.
Was den Arbeitsspeicher angeht, bekommt das Google Pixel 9 Pro XL genauso wie das andere Oberklasse- und das Fold-Modell etwas mehr Spielraum als das Pixel 9. Dieses kommt nur mit 12 GB RAM, das Pixel 9 Pro XL mit 16 GB RAM.
Wie lange hält das Pixel 9 Pro XL im Vorab-Check durch?
Was den Akku betrifft, soll sich das Google Pixel 9 Pro XL noch einmal deutlich von den anderen Google-Smartphones der 9. Generation abheben. Mit dem separat erhältlichen Google 45-W-Ladegerät soll sich die XL-Ausführung deutlich schneller laden lassen, als die anderen Modelle. Bis zu 70 Prozent Akku-Ladung in einer halben Stunde verspricht Google. Das andere Pro-Modell lädt in derselben Zeit maximal bis zu 55 Prozent.
Das Pixel 9 Pro XL im Vorab-Check verfügt über eine Akku-Kapazität von 5.060 mAh – das sind 10 mAh als bei dem Google 8 Pro. Diese Batterie soll dafür sorgen, dass das große Pro-Modell bis zu 24 Stunden beziehungsweise im Energiesparmodus bis zu 100 Stunden durchhält. Ob das Pixel 9 Pro XL den langen Atem hat, lässt sich aber erst im Test herausfinden.
KI, KI und noch mehr KI – das kann die neue Software
Auch Google legt eine weitere Kohle in den Ofen der KI-Maschine. Laut dem Suchmaschinenbetreiber und Smartphone-Hersteller ist die gesamte Pixel-9-Reihe von und für KI designt. Google bezeichnet sie offiziell als Gemini AI, welche Dich unter anderem vor Malware und Phishing-Mails schützen soll. Weiterhin habe man das Feature „Pixel Screenshots“ eingeführt, das etwas an den Dienst „Microsoft Recall“ erinnert. Diese Funktion soll Dir helfen, Erlebnisse und Orte schnell wieder in Erinnerung zu rufen. Neben weiteren KI-Funktionen verspricht Google außerdem sieben Jahre lang Sicherheitsupdates für das Google Pixel 9 Pro XL.
So viel kostet das Pixel 9 Pro XL
Das Google Pixel 9 Pro XL wurde am 13. August 2024 mitsamt dem Google Pixel 9, dem Pixel 9 Pro und dem Pixel 9 Pro Fold vorgestellt. Es kommt in einer 256-GB-Speichervariante für 1.299 € UVP und in einer 512-GB-Speichervariante für 1.429 € in der unverbindlichen Preisempfehlung. Die Variante mit 128 GB Speicher gibt es auch und kostet 1.199 € (UVP).
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