Wiko View 2 Go im Test: Design, Technik-Trends und Ausdauer vereint

  • aktualisiert am 29.11.2018
Das Wiko View 2 Go könnte glatt als Zwilling des View 2 Plus durchgehen, wenn da nicht die typischen Eigenschaften für besonders preiswerte Modelle wären. Ob das Einsteiger-Smartphone mit dem großen Akku gegen die Konkurrenz eine Chance hat, warum es ein kleines Problem mit der Notch hat und durchaus ein Preis-Leistungsknaller sein könnte, erfährst Du im Wiko View 2 Go Test!

 

Wiko View 2 Go Test

Erste Einschätzung zum Wiko View 2 Go

Zusammen mit dem technisch besser ausgestatteten Schwestermodell Wiko View 2 Plus bildet das Wiko View 2 Go die preiswerte Erweiterung der „Wiko View 2 Collection“. Für knapp 160 Euro UVP liegt das Wiko-Modell gut mit dem seitlich abgerundeten Rahmen in der Hand. Einzig die Glasrückseite fühlt sich mehr nach Kunststoff an und zieht Fingerabdrücke geradezu magisch an. Von einem Premium-Finish kann daher nur bedingt die Rede sein.

Dafür stimmt die Helligkeit des Displays, wenngleich die minimalste Stufe zu nah an der Maximal-Helligkeit liegt. Der Umfang ist etwas klein geraten. Schade: Es gibt nur die einfache HD-Auflösung bei den fast 6 Zoll Display-Diagonale, was sich insbesondere bei klein dargestellter Schrift negativ bemerkbar machen kann. Ansonsten sind wir mit der Leistung des Displays im Wiko View 2 Go Test aber durchaus zufrieden!

Wiko View 2 Go Test

Android 8.1 mit Notch-Problemen

Ausgeliefert wird das Wiko View 2 Go mit dem nahezu aktuellsten Android-Betriebssystem: Android 8.1 Oreo. Ob ein Update auf Android 9.0 Pie zu erwarten ist, dürfte fraglich sein. Dabei würde das Upgrade die native Unterstützung für Display-Aussparungen auf Systemebene mit sich bringen. Wie das besser ausgestattete Wiko View 2 Plus, ist auch im Go die Notch im Querformat störend, indem sie Teile des Bildschirminhaltes je nach genutzter App tatsächlich verdeckt. Hier hat Wiko eindeutig noch etwas Feintuning zu betreiben.

Dafür gefällt beim Wiko View 2 Go die Performance trotz Snapdragon 430 und nur 3GB RAM bei einfacher Nutzung. Alles geht flüssig von der Hand, das Display reagiert angenehm flott und auch mehrere im Hintergrund geöffnete Apps sorgten kaum für merkliche Ruckler. Wenn Du kein Daddel-Smartphone brauchst und Messenger Deine hauptsächlich genutzten Apps sind, könnte das Wiko View 2 Go tatsächlich eine preiswerte Empfehlung sein. Insbesondere der mit 4000 mAh enorm große Akku geradezu traumhafte Ausdauer verspricht.

Wiko View 2 Go Test

Passable Schnappschuss-Kamera

Den vielleicht größten Pluspunkt am Wiko View 2 Go macht die Kamera aus. Diese besitzt zwar „nur“ einen einzelnen Sensor, aber dafür holt die Kamera-Software relativ gute Bilder im Automatik-Modus heraus . Klar, auf dem HD-Display des Gerätes sehen die Bilder gut aus, aber auch auf Displays mit höherer Auflösung können die Ergebnisse auf den ersten Blick begeistern.

Vor allem mit Blick auf den Preis des Wiko View 2 Go wirken die Bilder bei Kontrast, Bildschärfe oder Detailgrad gelungen. Ob dies auch im Alltag gilt, wird spätestens der ausführlichere Test zeigen können. Nur eines sei schon jetzt verraten: Die AI-Funktionen der Kamera, sprich automatische Auswahl von Szenen-Erkennung und dergleichen, ist eine neue Bezeichnung für den altbekannten und jahrelang genutzten Automatik-Modus. AI macht sich im Marketing derzeit halt einfach besser.

Wiko View 2 Go Test

Wiko View 2 Go Test: Vorläufiges Fazit

Das Ziel mit dem Wiko View 2 Go dürfte es vermutlich gewesen sein, eine möglichst preiswerte Variante des Wiko View 2 Plus zu kreieren, ohne dabei Design, Größe und Kern-Stärken zu vernachlässigen. Nun, das scheint auf den ersten Blick gelungen zu sein. Das Smartphone fühlt sich performant an, hat ein großes Display und auch die Kamera scheint über den Schnappschuss-Status hinaus zu reichen. Erst im finalen Test wird sich zeigen, ob das Gerät tatsächlich zu einem Tipp oder gar Geheimtipp werden kann. Die ersten Eindrücke sind zumindest vielversprechend.

Profilbild von Stefan
Der Hardware-Hai Stefan hat seine Mobilfunk-Anfänge schon weit vor seinem Studium der Angewandten Informatik unternommen. Seitdem hat sich das Hobby zum Beruf gewandelt und während des Studiums erfolgte 2012 der Einstieg in die Blogger- & Redaktions-Welt.