Motorola Razr 40 Ultra im Test: Der Nostalgie entwachsen!
2023 kannst Du Dir im Smartphone-Kalender als das Jahr merken, in dem Samsung endlich brauchbare Mitbewerber auch bei den Flip-Smartphones bekam und zumindest beim Design und Gehäuse deutlich überflügelt wurde.
Anfang des Jahres kam Oppo mit dem Find N2 Flip nach Europa – das auf absehbare Zeit für uns Deutsche leider nur im europäischen Ausland zu bekommen ist – ein Schicksal, dass das frisch vorgestellte Oppo Find N3 Flip (29. August 2023, China) teilen wird.
Zu guter Letzt kam eben Motorola mit der Razr-40-Serie um die Ecke, das wohl rasch in die Liste der besten Foldable aufsteigen dürfte.
Design und Handhabung des Motorola Razr 40 Ultra im Test
Das Motorola Razr 40 Ultra ist 2023 eines von zwei Flip-Smartphones von Motorola. Flip-Smartphones haben, im Gegensatz zu ihren Vorläufern der Featurephone-Ära, einen faltbaren Bildschirm, der sich beim Öffnen der „Muschel“ entlang eines Scharniers entfaltet.
Außerdem besitzt das Razr 40 Ultra auf der Außenseite der oberen „Muschelhälfte“ einen zweiten, kleinen Bildschirm, der die Verwendung essenzieller Funktionen im zusammengeklappten Zustand ermöglichen soll.
Aufgeklappt erwartet Dich mit 22:9 ein eher ungewöhnliches Bildschirmformat. Dieses liegt zwar gut in der Hand, ist aber ziemlich lang, sodass obere Bildschirminhalte einhändig kaum zu erreichen sind. Videoinhalte haben so auch immer links und rechts Balken.
Der Fingerabdruckscanner befindet sich im Power-Button an der Seite. Das Razr 40 Ultra kann eSIM und Dual-SIM in Kombination mit einer physischen Nano-SIM.
Wie spielt es sich mit dem Motorola Razr 40 Pro im Test?
Spiele gehen mit dem Format unterschiedlich um. Einige können die vollen Pixel nutzen, andere nicht. Bei Asphalt 9 ist es z.B. so, dass im Menü Balken vorhanden sind und im Spiel selbst die volle Auflösung genutzt wird. Genshin Impact nutzt immer die volle Breite und sieht super aus.
Bei beiden ist es sogar so, dass die On-Screen-Steuerung mit Touch dem Spiel gar nicht mehr im Wege ist, weil eben links und rechts ausreichend Platz ist – es sinkt die Notwendigkeit für die Anschaffung eines Controllers.
Die Kameras des Motorola Razr 40 Pro im Test
Aus dem äußeren Display ragen zwei Kameras empor: Die Hauptkamera mit 12 Megapixeln und Blende ƒ/1.5, optischer Bildstabilisierung (OIS) sowie Weitwinkelkamera mit kombiniertem Makromodus und 13 Megapixeln mit Blende ƒ/2.2. Innen findest Du indes einen Cutout für die 32-MP-Selfiekamera.
Es folgt unsere Galerie mit Testschnappschüssen – zuerst die Hauptkamera. Wie Du sehen kannst, sehr ansprechende Bilder und eben auch als Selfie-Kamera nutzbar. Nur die Nachtaufnahmen ohne jegliche Beleuchtung kannst Du vergessen.
Wechseln wir also zur Ultraweitwinkelkamera, die gleichzeitig auch für Makroaufnahmen herhält.
Und natürlich noch die „echte“ Selfie-Kamera auf der Innenseite des Motorola Razr 40 Ultra.
Zwei Bildschirme sind besser als Einer
Beide OLED-Bildschirme kommen höchstwahrscheinlich von Samsung, da sie „flexibles Glas“ enthalten, worauf Samsung ein Patent hat. Auch das Scharnier sieht dem im Galaxy Z Flip 5 zum Verwechseln ähnlich (Teardown bei JerryRigEverything).
Der äußere Bildschirm ist nun deutlich größer als noch im letzten Jahr beim RAZR 2022, womit alles, was Du Dir so an Basis-Infos anzeigen lassen kannst – von der Uhrzeit über das Wetter zu Benachrichtigungen, aber auch Mails, Nachrichten oder die Mediensteuerung – sehr viel netter anzusehen ist. Außerdem beherrscht er 144 Hz Bildwiederholrate!
Die Nutzung des kleinen Bildschirms ist kuratierten Inhalten wie der Kamera und sogar einigen Minigames ab Werk vorbehalten – aber natürlich kannst Du das mit der entsprechenden App bzw. dem Launcher umgehen, wie es auch beim Z Flip 5 möglich ist.
Der große, faltbare Bildschirm kann sogar 165 Hz und wird mit bis zu 1.400 Nits sehr schön hell.
Fazit zum Motorola Razr 40 Pro im Test
Uns hat es ganz besonders das Design in der Pantone Farbe des Jahres Viva Magenta angetan. Die Kurven und Kanten sind wirklich elegant und auf höchstem Niveau verarbeitet. Zusammengeklappt ist es nach Release des Galaxy Z Flip 5 eines der beiden dünnsten Flip-Smartphones.
Beide exakt gleich auf, mit gerade einmal 15,1 mm. Die untere Rückseite ist mit Kunstleder bespannt, was dem Gerät einen sehr netten Grip gibt, ohne billig zu wirken.
Die Akkulaufzeit ist aufgrund der Zweiteilung und dem geringen Platzangebot überschaubar. Allerdings ist er sowohl kabellos ladbar als auch mit 30 Watt TurboPower über das beigelegte Netzteil.
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