Zumindest weniger Belästigung durch Stromanbieter

Telefonwerbung stieg 2024 wieder deutlich an

Kam es Dir auch so vor, dass letztes Jahr verstärkt unlautere Werbeanrufe eingingen? Die Bundesnetzagentur bestätigt einen Anstieg solcher Belästigungen um acht Prozent. Dabei wurden wieder dreiste Betrugsmaschen genutzt.
Telefonwerbung ist 2023 ausgeartet

Telefonwerbung ist 2024 ausgeartet

Telefonwerbung: Gewinnspiele, Energie und Bau im Fokus

Es wird wieder mehr telefonisch genervt

Wenn eine unbekannte Nummer auf dem Display des Handys erscheint, hast Du wahrscheinlich keine Lust, abzunehmen. Schließlich könnte es ein lästiger Werbeanruf sein. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) meldete 2024 insgesamt 37.561 schriftliche Beschwerden aufgrund solcher Vergehen. Ein Anstieg um acht Prozent im Vergleich zu 2023. Das ist schade, weil Anfang letzten Jahres noch ein starker Rückgang verzeichnet wurde.

Insbesondere in den Geschäftsbereichen Gewinnspiele, Energieversorgung und Bauprodukte suchen zwielichtige Firmen ihre Opfer. Vielleicht denken Du, Deine Freunde oder Deine Familie über eine nachhaltige Photovoltaikanlage nach. Dieses Thema vermutet die BNetzA unter anderem als ausschlaggebend für die von 5.320 auf 6.315 gestiegenen Beschwerden im Bausegment.

Zumindest ein Sektor war rückläufig

Stromanbieter gingen Nutzern wie Dir in den vergangenen Jahren nur noch zu 14 Prozent (5.095 Beschwerden) auf die Nerven. Zuvor schwankte die Anzahl entsprechender Werbeanrufe zwischen 20 und 30 Prozent. Laut BNetzA dürfte die Angst vor den Großverfahren, mit denen sie in der jüngeren Vergangenheit verstärkt gegen solche Delikte im Energiesektor vorging, ein Grund für die Besserung sein.

Wenn Du am Apparat „Gewinne, Gewinne!“ hörst, wurdest Du wohl ungefragt von einer Glücksspielfirma kontaktiert. Im Vergleich zu 2023 stieg die Anzahl dieser Betroffenen nämlich von 16 auf 20 Prozent (7.487 Beschwerden).

Summe der Bußgelder und bevorzugte Opfer

Die Bundesnetzagentur erzielte in elf Verfahren im vergangenen Jahr hohe Bußgelder. Jedes dieser Verfahren kümmerte sich um mehrere 100 bis 2.000 Delikte. Insgesamt mussten die verurteilten Unternehmen 1,373 Milliarden Euro aufgrund unlauterer Telefonwerbung beziehungsweise Rufnummernunterdrückung zwecks Reklame blechen. Das klingt nach viel Geld, aber 2023 waren es sogar 1,435 Milliarden Euro.

Leider werden häufig ältere Mitmenschen von Werbeanrufen behelligt und in eine Kostenfalle wie ein Abonnement gelockt. Das trieb eine nicht genannte Firma auf die Spitze. Sie gab sich als Apothekerverband aus und bat um eine Gesundheitsumfrage. Anschließend schickte die Firma ungefragt teure Nahrungsergänzungsmittel an die Senioren. Danach wurden hohe Rechnungen ausgestellt.

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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