Ausbau geht voran: 1&1 steigert Anzahl registrierter SIM-Karten im eigenen Netz

1&1 konnte sich etwas steigern
1&1 Mobilfunk: Mühsam ernährt sich das 5G-Eichhörnchen
Aller Anfang ist schwer, so muss sich der zu United Internet gehörende „neue“ Netzbetreiber 1&1 erst noch etablieren. Seit dem Start des hauseigenen 5G-Mobilfunknetzes im Dezember 2023 geht es bei den Marktanteilen langsam, aber stetig voran. Den aktuellen Stand können wir Dir anhand der Teilnehmerentwicklung der Bundesnetzagentur (Stand Q4 2024) veranschaulichen.
Die Zahlen der Bundesnetzagentur werden mit Verzögerung aktualisiert, sodass wir bei offiziellen Werten rund ein Quartal hinterherhinken. Der Anteil der einzelnen Netze kann sich mittlerweile also verändert haben. Wir erwarten insbesondere für 1&1 einen etwas höheren Anteil für das zweite Quartal 2025.
Anteil registrierter SIM-Karten im 1&1-Netz wächst stetig
Die Teilnehmerentwicklung setzt sich aus allen in Deutschland registrierten SIM-Karten, verteilt auf die Anbieter Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 zusammen. Wir haben die Erhebung für Dich übersichtlich als Kreisdiagramm in Prozentwerten visualisiert. So konnte sich die Firma aus Montabaur von 1,5 Prozent (Q3 2024) auf 2,5 Prozent (Q4/2024) Anteil steigern. Immerhin entspricht dies einer Steigerung um 66,7 Prozent.
1&1-Anteil in Relation zu den Mobilfunk-Platzhirschen

Anzahl registrierter SIM-Karten laut Bundesnetzagentur
Mit 22,3 Prozent hat Telefónica (O₂-Netz) fast zehnmal so viele registrierte SIM-Karten wie 1&1 vorzuweisen. Im Vergleich zum vorherigen Quartal gab es für den blauen Anbieter jedoch einen Rückgang um 0,8 Prozent Anteile. Vodafone verzeichnete ebenfalls einen leichten Verlust (von 41,6 Prozent auf 41,1 Prozent), stellt aber nach wie vor den höchsten Anteil SIM-Karten. Wiederum konnte sich die Telekom von 33,7 Prozent auf 34 Prozent steigern.
Wie viele registrierte SIM-Karten befinden sich aber jetzt hierzulande im Umlauf? Es sind insgesamt aufgerundet 201,34 Millionen Einheiten. Von diesen stellt Vodafone 82,77 Millionen, die Telekom 68,55 Millionen, Telefónica 44,99 Millionen und 1&1 schließlich 5,02 Millionen.
Das 1&1 5G Netz ist nach langer Ankündigungsphase endlich da: Am 08.12.2023 ist das vierte Mobilfunknetz in Deutschland gestartet. Drillisch-Tarife wechseln damit ins 1&1-5G-Netz.
Zur Unterstützung kommt National Roaming zum Einsatz. Seit 29.08.2024 ist das Vodafone-Netz (statt zuvor o2) die Fallback-Lösung.
Deshalb gibt es so viele SIM-Karten in Deutschland
Wahrscheinlich kommen Dir die Zahlen der registrierten SIM-Karten absurd hoch vor. Schließlich sind es mehr als 200 Millionen registrierte Einheiten, aber es gibt nur 84,7 Millionen Einwohner in Deutschland. Diese Diskrepanz liegt daran, dass viele SIM-Karten in Zweit- und Drittgeräten verwendet werden oder in der Industrie (M2M, Machine zu Machine) zum Einsatz kommen.
Außerdem bedeutet registriert nicht aktiv. So versauern unzählige Kärtchen ungenutzt in Schubladen. Ergänzend zu den traditionellen SIM-Karten in Plastikform berücksichtigt die Statistik die elektronische eSIM. Diese ist in vielen modernen Smartphones wie dem Galaxy S25 oder dem iPhone 16 als Chip eingebaut.
SIM-Karten-Verteilung Q4 2024 im Überblick:
- Vodafone: 82,77 Millionen Registrierungen, Anteil: 41,1 Prozent
- Deutsche Telekom: 68,55 Millionen Registrierungen, Anteil: 34 Prozent
- Telefónica (O₂): 44,99 Millionen Registrierungen, Anteil: 22,3 Prozent
- 1&1: 5,02 Millionen Aktivierungen, Anteil: 2,5 Prozent
Derzeit braucht 1&1 noch die Unterstützung von Vodafone für sein Mobilfunknetz. Mehr Informationen darüber findest Du in unserem Beitrag zum National Roaming.
Provider im 1&1-Netz
Neben den 1&1-Handytarifen gibt es weitere Provider im neuesten Mobilfunknetz. Wichtigstes Beispiel dürften die Aktionstarife der Drillisch-Marken wie sim24, winSIM oder handyvertrag.de sein. Auch die Mobilfunkangebote der E-Mail-Dienste GMX und WEB.DE werden im Netz von 1&1 umgesetzt.
Kommentar verfassen