Mehr als 154.000 Meldungen!

Rufnummernmissbrauch 2024 noch alarmierender als 2023

Vielen Bundesbürgern wie Dir machten zwielichtige Gesellen durch Rufnummernmissbrauch vergangenes Jahr das Leben schwer. Über 154.000 Beschwerden gingen bei der Bundesnetzagentur ein. Eine traurige Steigerung der Vorfälle.
Rufnummernmissbrauch ist extrem lästig

Rufnummernmissbrauch ist extrem lästig

Rückschlag beim Kampf gegen Rufnummernmissbrauch

Wenn das Handy klingelt und Dir die Nummer bekannt vorkommt, muss es nicht zwingend auch ein bekannter Kontakt sein. Kriminelle sind dazu in der Lage, die Rufnummer von anderen Menschen zu kapern. Alternativ wird zu Betrugszwecken die Rufnummer unterdrückt, damit der Anrufer anonym bleibt. Ein solcher Rufnummernmissbrauch ist ein Dorn im Auge der Bundesnetzagentur (BNetzA).

Kürzlich veröffentlichte die Behörde die Fallzahlen aus dem vergangenen Jahr. Waren es 2023 noch 143.061 Beschwerden, ging die Anzahl der Meldungen 2024 auf 154.624 hoch. Jedoch wurde nur eine bestimmte Menge dieser Vorfälle telefonisch realisiert. Mit 60 Prozent nahmen Delikte per SMS und Messenger den größten Anteil ein. Des Weiteren quälten Dich die Täter durch folgende Vergehen:

  • automatische Bandansagen
  • belästigendes Anrufverhalten
  • kostenpflichtige Warteschleifen
  • gefälschte Pop-Up-Fehlermeldungen
  • Fake-Hotlines

Abschaltung und Verbote für Rufnummern im großen Stil

Von 6.500 Rufnummern, die im vergangenen Jahr missbraucht wurden, hast Du nichts mehr zu befürchten. Die BNetzA schaltete die entsprechenden Nummern nämlich ab. Eine weitere technische Nutzung für kriminelle Zwecke entfällt bei diesen Anschlüssen also. Besonders rigoros ging die Behörde gegen Täter vor, die sich per Kurznachricht, WhatsApp und Co. als Verwandte ausgaben und Geld forderten.

Weitere 1.100 Telefonnummern schaltete die BNetzA zwar nicht ab, verhängte aber bestimmte Auflagen. Unverhältnismäßig hohe Rechnungen beziehungsweise Zahlungsforderungen hast Du von den betreffenden Firmen nicht mehr zu befürchten. Es gab letztes Jahr etwa Fälle, bei denen Betrüger Router oder Telefonanlagen hackten und dadurch horrende Gebühren für Anwender forcierten.

Bundesnetzagentur über den Anstieg der Beschwerden

In der aktuellen Pressemitteilung äußerte sich BnetzA-Präsident Klaus Müller nur knapp zur deutlich angestiegenen Anzahl der Meldungen. Die hohe Beschwerdeanzahl zeige, dass 2024 viele Bürger Opfer von Rufnummernmissbrauch wurden. Man bekämpfe den Missbrauch und schütze die Menschen vor finanziellen Nachteilen. Es bleibt zu hoffen, dass die Anzahl der Delikte in diesem Jahr wieder rückläufig wird.

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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