Samsung Galaxy S23 Ultra im Test: Altes Design mit neuer Hardware
Wir waren ja schon vom Samsung Galaxy S22 Ultra im Test begeistert, auch wenn die Prozessorleistung des Exynos 2200 nicht in allen Bereichen glänzen konnte. Hier bessert der Nachfolger in Form des Samsung Galaxy S23 Ultra aber nun enorm nach und bietet endlich den heiß ersehnten Snapdragon 8 Gen 2 Prozessor. Zudem rüstet der Hersteller bei der Kamera ordentlich auf. Doch reicht das auch?
Samsung Galaxy S23 Ultra: Reißen es die neue Kamera und Prozessor?
Akku identisch zum Vorgänger, das komplette Design ebenfalls. Was ändert sich also wirklich und warum ist der Hype aktuell so groß? Das Samsung Galaxy S23 Ultra rüstet vor allem in zwei sehr gefragten Bereichen ordentlich auf. Neue Kamera, neuer Prozessor und letzterer hat sogar Auswirkungen auf die Akkulaufzeit und vieles mehr.
Wenn wir uns an die Petition aus Europa gegen die hauseigenen Exynos-Prozessoren erinnern, so ist der Schritt auf den neuen Snapdragon 8 Gen 2 ein riesiger für die Geräteserie, die hier in Europa Jahre nicht die Leistung anderer Top-Modelle diverser Hersteller ereichte. Das ändert sich nun alles schlagartig.
Galaxy S23 Ultra im Leistungs-Test: Snapdragon 8 Gen 2 schlägt Exynos
Besonderes Augenmerk liegt nämlich auf dem Prozessor der neuen S23-Modelle, die in Europa erstmals mit einem Snapdragon 8 Gen 2 ausgestattet sind. Für das Samsung Galaxy S23 Ultra bedeutet dieses ebenfalls einen deutliche Sprung in Leistung und Effizienz. Erste Tests im Netz der Benchmark-Datenbank Geekbench zeigen einen Leistungszuwachs von über 40%!
Damit liegt die Leistung schon fast auf Augenhöhe der CPU-Leistung des Apple 16 Bionic im iPhone 14 Pro und kann in Grafikleistung sogar noch einen drauflegen. Bestätigen müssen dies allerdings erste echte Alltags-Vergleiche, die auch wir bald vornehmen werden. Beispielsweise beim Gaming.
Kamera mit 200 MP und erheblich größerem Sensor
Samsungs eigens entwickelter und mit satten 200 Megapixel auflösender Sensor ist aktuell der Star der neuen Kamera. Dieser verspricht weitaus detailreichere und schärfere Bilder. Bekannt ist der Sensor schon in Teilen aus dem Xiaomi 12T Pro, allerdings kommt hier noch einmal eine deutlich verbesserte Version zum Einsatz, die Samsung selbst erst Anfang des Jahres offiziell vorstellte.
Wie gehabt bleibt der Rest der Konfiguration aber bei 12 Megapixel für Ultraweitwinkel und der Telefoto-Zoom bei 10 Megapixel. Allerdings werden diese vom 200 Megapixel-Sensor der Hauptkamera unterstützt. Zudem verfügt das Galaxy S23 Ultra noch über einen Periskop-Zoom mit 10 MP für noch schärfere Zooms. Die Bildqualität sollte also in allen Bereichen steigen. Dass allerdings enorm hohe Megapixelzahlen noch keine überragende Bildqualität verspricht, sollte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. Überzeugen konnte Samsung aber bislang immer.
Lediglich am Super Zoom wurden Zweifel geäußert: So gab es den Vorwurf zu hören, das S23 Ultra füge Objekte in Bilder ein, statt sie mit dem Zoom tatsächlich abzulichten.
Wir haben „das mit dem Mondfoto“ natürlich auch ausprobiert.
Testfotos
AMOLED-Display weniger gekrümmt und heller
Beim AMOLED-Display tut sich minimal dann doch etwas. So hat Samsung sich er Krümmung der Displayränder angenommen und diese wieder etwas feiner gestaltet. Das reduziert Spiegelungen in den Biegungen, komplett eliminieren lassen sich diese aber nicht. Ansonsten bleibt vieles identisch zum Vorgänger. Beispielsweise die QHD+ Auflösung und die LTPO-Technologie für variable 120 Hertz.
Zudem bessert Samsung auch bei Farbwiedergabe, Helligkeit und allgemeine Anzeigequalität nach. Ein ordentlicher Sonneneinstrahl-Test im Outdoor-Einsatz in Barcelona ließ keine Wünsche offen – der Displayinhalt (insbesondere als Sucher in der Kamera-App) war immer erkennbar. Samsungs Anzeigen gehören aber immer zu den absoluten Spitzen-Displays auf dem Markt.
Bereits in unserem Test zum Samsung Galaxy S22 Ultra schnitt die Mattscheibe überragend gut ab. Samsung bringt nicht nur selbst die besten AMOLED-Displays auf dem Markt in seine Geräte, sondern liefert diese auch an die Konkurrenz wie Apple aus. Das neue Handy-Display schlägt sich im Test jedenfalls wieder hervorragend.
Längere Laufzeit trotz identischer Akkukapazität von 5.000 mAh
Während das Samung Galaxy S23 und das Galaxy S23 Plus jeweils 200 mAh mehr spendiert bekommen haben, ändert sich beim Samsung Galaxy S23 Ultra nichts. Weiterhin kommen hier 5.000 mAh zum Einsatz, die aber eine ordentiche Laufzeit mitbringen. Ein bis zwei Tage sind also mindestens drin.
Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch der Snapdragon 8 Gen 2, der wesentlich effizienter zu Werke geht, als der Exynos 2200 im Vorgänger. Das erhöht die Laufzeit trotz gleichbleibendem Akku leicht. Wenn Du wie wir den ganzen Tag in Barcelona Fotos und Videos schießt, braucht natürlich auch das Galaxy S23 Ultra am Abend eine neue Ladung.
Samsung Galaxy S23 Ultra kaufen: Preise und Verfügbarkeit
Die Vorstellung war am 01.02.2023 auf dem offiziellen Unpacked Event des Herstellers und natürlich gab es auch die Preise schon zu sehen. Diese dürften für Fans der Serie aber weniger erfreulich ausgefallen sein, denn Samsung hat die UVP zum Start im Vergleich zum Vorgänger deutlich erhöht.
Willst Du also ein Samsung Galaxy S23 Ultra kaufen, kostet das „kleinste“ Modell mit 256 GB internem Speicher bereits 1.399 €. Brauchst Du mehr Speicherplatz, wird es mit 512 GB und 1.579 € oder gar mit 1 Terabyte und 1.819 € deutlich teurer. Ein Schnäppchen sind die Modelle zum Start also wahrlich nicht.
Samsung Galaxy S23 Ultra: Kamera und Prozessor die Stars
Äußerlich hat sich wie vermutet kaum etwas getan, doch dafür im Inneren um so mehr. Mit dem neuen Snapdragon 8 Gen 2 hat das Samsung Galaxy S23 Ultra endlich auch die entsprechende Leistung in der Android-Welt. Die neue Kamera ist mit 200 Megapixel aus dem Hause Samsung schon ein echtes Highlight und sorgte in einem Konkurrenz-Modell schon für tolle Bilder. Auch gehört das AMOLED-Display mit seiner hohen Auflösung und Hertzfrequenz zu den besten Anzeigen auf dem Markt.
Allerdings ist der Preis ab 1.399 € zum Start sehr hoch und noch einmal höher als beim Vorgänger. Nennst Du bereits das Samsung Galaxy S22 Ultra Dein Eigen, dann ist ein Umstieg nur schwer zu empfehlen, es sei denn dir ist die hohe Mehrleistung des Prozessors sehr wichtig. Alle anderen sollten bei Interesse aber definitiv zuschlagen, wenn sie das absolute Optimum herausholen wollen.
Auf den Bildern im Test siehst Du eine von vier exklusiv auf Samsung.de erhältlichen Farben des Galaxy S23 Ultra – „Sky Blue“. Graphite, Lime und Red sind ebenfalls erhältlich.
Noch mehr Infos zur Galaxy S23-Serie!
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