Amazon Music Unlimited Test, Erfahrungen und Bewertungen zum Musik-Streaming-Dienst
Amazon Music Unlimited Test, Erfahrungen und Bewertungen
Mit Amazon Prime Music und Amazon Music Unlimited bekommst Du Musik-Streaming-Abos zu Deiner Prime-Mitgliedschaft oder (für etwas höhere monatliche Kosten) auch ohne Prime. Während Amazon Prime Music die kostenfreie Variante für alle mit Prime-Mitgliedschaft ist, handelt es sich bei Amazon Music Unlimited um das „volle“ Abo.
Über 100 Millionen Songs stehen Dir im kompletten Abo zur Verfügung, darunter auch viele exklusive Titel. Doch lohnt sich das die Musik-App?
Es wird Zeit, die Amazon Music Unlimited Erfahrungen und Bewertungen zu checken. Auch wir haben das Abo ausprobiert: Wie sich Amazon Music Unlimited im Test macht, liest Du ebenfalls in diesem Beitrag.
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Vorteile und Nachteile des Amazon-Music-Abos
Welche Vorteile und Nachteile hat Amazon Music Unlimited? Wir haben nachgeschaut, was positiv auffällt – und was negative Kritikpunkte sind.
- bis zu 100 Millionen Songs
- mit Alexa kompatibel
- oft mit kostenlosem Test-Zeitraum abschließbar
- Podcasts tatsächlich werbefrei
- Songtexte-Feature
- Playlists teilen
- kuratierte Playlists, Künstler-Radio
- Musik auch offline hören
- verschiedene Abo-Modelle für Familien, Studierende oder Echo-only
- bestehende Playlists anderer Streaming-Dienste können übertragen werden
- Alexa/Echo reagiert immer wieder nicht oder verzögert
- Schwieriger Wechsel von Desktop und/oder App zu Echo
- immer wieder Fehlermeldungen in der App
- Abo-Kosten intransparent
Amazon Music Unlimited Erfahrungen im Überblick
Was sagt das Netz? Die Amazon Music Unlimited Bewertungen haben wir in der Tabelle gesammelt.
Meinungsportal | Kunden-Bewertungen |
---|---|
Stiftung Warentest 09/2022 | Platz 3 |
Amazon Music App für PC | 4,1 von 5 (12.937 Rezensionen) |
Google Play | 2,3 von 5 (3,1 Millionen Bewertungen) |
Apple App Store | 4,5 von 5 (Top 3 in Musik, 323.000 Bewertungen) |
Trustpilot (TrustScore) | 1,1 von 5 (652 Bewertungen) |
Die Erfahrungswerte wurden zuletzt im Januar 2024 überprüft und können sich mittlerweile verändert haben.
Eher Lust auf Bewegtbilder? Schau Dir unser YouTube Short zu Amazon Music Unlimited an:
Stiftung Warentest testet Musik-Streaming-Abos
Der Stiftung Warentest Musikstreaming-Vergleich stammt aus dem September 2022 und ist mittlerweile veraltet (Preise, Anzahl der Songs). Ein Blick lohnt sich aber durchaus, wenn Du die einzelnen Musik-Streaming-Angebote überblicken möchtest. Amazon Music landet auf dem dritten Platz hinter Spotify und Deezer.
Allerdings gibt es ausgerechnet für das Abspielen von Musik und die Verwaltung von Playlists Abwertungen.
- Probe-Mitgliedschaft: kostenlos
- Mitglieder ohne Prime (Standardpreis): 10,99 € im Monat
- Prime-Mitglieder: 9,99 € im Monat
- Familien bis zu 6 Personen: 16,99 € im Monat
- Limitiert auf ein Echo Gerät: 5,49 € im Monat
- Studierende: 5,99 € im Monat
Abo-Modell auch für Familien, Studierende oder Echo-only
Was letzte Preis? An sich sind die unterschiedlichen Abo-Modelle von Amazon Music Unlimited durchaus interessant.
So lassen sich bei Abschluss und ausschließlicher Nutzung über einen ausgewählten Echo-Lautsprecher einige Euro sparen. Und auch Studierende kommen günstiger weg.
Für Familien lässt sich ein Abo mit gleich sechs Zugängen einrichten.
An sich interessant, aber leider auch intransparent, denn was wie viel kostet, muss erst mühsam zusammengesucht werden.
Amazon Music Unlimited abschließen und Playlists mitnehmen
Der Abschluss von Amazon Music Unlimited ist wirklich einfach. Bist Du bereits bei Amazon eingeloggt, reicht ein Klick auf den entsprechenden Button aus.
Schon wird Deine Mitgliedschaft bestätigt und Du kannst sofort zur Streaming-Ansicht weitergehen und dort Musik oder auch Podcasts starten.
Wir empfehlen, die App herunterzuladen, um Musik besser in Dein SmartHome integrieren zu können (bspw. Wiedergabe auf Echo-Lautsprechern, mehr dazu weiter unten).
Wer nun Zeit bei der Einrichtung sparen und direkt mit den Lieblingstiteln loshören möchte, kann seine Playlists von anderen Streaming-Diensten mit zu Amazon Music mitnehmen. Das funktioniert mit Diensten wie Tidal, Deezer und Spotify.
Wie Du genau vorgehst, zeigt ein eigener Beitrag.
Songs, Playlisten und Alben herunterladen
Du kannst Songs, Playlisten, Alben und Titel bei Amazon Music Unlimited herunterladen und offline hören. Wie das genau funktioniert, verrät ein eigener Ratgeber.
Unterschied zwischen Amazon Music und Music Unlimited
Amazon Music ist eine Art abgespeckte Testversion, die automatisch in Prime enthalten ist. Wobei Testversion ein wenig tief gestapelt ist: Immerhin 2 Millionen Songs stehen zur Verfügung. In der Vollversion Music Unlimited sind es über 100 Millionen Songs. Und zwar in besserer Audio-Qualität.
Amazon mit Musik in HD und Ultra HD
Soll heißen: Amazon Music Unlimited kann Musik grundsätzlich in High Definition (HD) bzw. zu kleinen Teilen sogar in Ultra High Definition (Ultra HD, Anteil ca. 7 Prozent) wiedergeben. Auf Spotify HD (Spotify HiFi bzw. Supremium) wird dagegen hierzulande noch gewartet. Als Beispiel für HD-Streaming wäre Tidal noch zu nennen.
Amazon Music App im Test
Zur Nutzung empfiehlt sich der Download der Amazon Music App. Dort loggst Du Dich mit Deinen regulären Amazon-Kontodaten ein und kannst sofort auf eventuell bereits über die Desktop- bzw. Browser-Ansicht angelegte Playlisten zugreifen.
Die App gibt es für Android im Google-Play-Store und natürlich im Apple App Store.
Amazon Music Unlimited vs. Spotify
Wir haben den Vergleich gewagt und Amazon Music Unlimited gegen Spotify antreten lassen. Tatsächlich sind uns dabei einige Punkte aufgefallen – die sowohl für Amazon als auch für Spotify sprechen.
Amazon Podcasts ohne Werbung
Ein tatsächlicher Nachteil von Spotify: Die Werbung in Podcasts. Gleich mehrere Werbespots hintereinander tragen nicht unbedingt zum Hörvergnügen bei. Hier versucht Amazon, sich in der werbefreien Lücke zu platzieren.
Klar, das steht und fällt mit der Auswahl an Podcasts, die denn zur Verfügung stehen. Wer keine Folge „Fest & Flauschig“ mit Jan Böhmermann und Olli Schulz verpasst, wird sich wohl kaum von „Lanz & Precht“ die Welt erklären lassen wollen …
Vielleicht lohnt es sich ja, in der Amazon-Podcast-Auswahl mal auf die Suche zu gehen. Wer noch neu im Podcast-Game ist, kann verschiedene Interessen wie „Geschichte“, True Crime“, „Technologie“ oder „Bildung“ angeben und erhält daraufhin Vorschläge für passende Shows.
Kuratierte Playlists und Künstler-Radio
Insgesamt bietet Amazon ein umfangreiches Gesamtpaket an, auch für alle, die neue Titel entdecken und immer auf der Suche nach neuen interessanten Songs sind.
Songs in höchster UHD-Qualität und in 3D-Audio lassen sich in eigenen Playlists ebenso entdecken wie in kuratierten und auf Deine eigenen Hörgewohnheiten abgestimmten Wiedergabelisten. Auch das Künstler- bzw. Genre-Radio ist eine nette Möglichkeit, neue Lieblingstitel zu entdecken.
Allerdings, auch das leistet Spotify mittlerweile und zwar erfahrungsgemäß sogar besser.
Wurde etwa ein ausgewählter Song oder ein Album bis zum Ende gespielt, kann passende weitere Musik (die Dich eben interessieren könnte) abgespielt werden. Und hier greift der Amazon-Algorithmus doch ein ums andere Mal daneben.
Das fällt insbesondere bei der Wiedergabe von Kindermusik auf, die dann häufig Dance- oder Schlager-Titel untermischt, zwar an Kinder gerichtet (aka „Kinder-Disco“), aber nun doch eben allein stimmungsmäßig deutlich von dem abweichend, was zuvor gespielt wurde.
Das ist schade und sogar kontraproduktiv, wenn gerade die Schlafenszeit anbricht und der Nachwuchs noch einmal ordentlich durch die musikalische Untermalung aufgeputscht wird. Gerade, weil sich Amazon mit eigenen Kids-Produkten (Echo Dot Kids) auch in den Kinderzimmern platzieren will, enttäuschen die Testergebnisse tatsächlich.
Amazon Music Unlimited mit Echo verbinden
Nervig: Über die klassische Browser-Ansicht bzw. am Computer oder Notebook ist kein nahtloser Wechsel zu eventuell vorhandenen smarten Lautsprechern wie Echo oder Echo Dot möglich. Im Homeoffice ist das tatsächlich ein Nachteil, wenn Du Musik nicht ausschließlich per Sprache steuern möchtest.
Das löst Spotify deutlich besser, an den schnellen Klick haben wir uns einfach gewöhnt.
In der Amazon-Music-App für Android kannst Du die Wiedergabe dagegen auf einem beliebigen Gerät Deiner SmartHome-Gruppe wiedergeben, was auch anstandslos funktioniert.
Allerdings ist die Steuerung dagegen fehlerbehaftet. Ein nahtloses Pausieren über die App, wenn Du Musik über smarte Lautsprecher abspielst, klappt nicht immer.
Beziehungsweise ist das dann über einen Umweg möglich: Die Wiedergabe auf dem Smartphone fortsetzen und dann erst pausieren. Ist etwas umständlich und wenig intuitiv, zumal gerne ein bildschirmfüllende Meldung angezeigt wird, dass die Wiedergabe nun auf dem Smartphone fortgesetzt wird.
- Gleiches gilt übrigens für den Fall, dass Du einen Titel überspringen möchtest. Das funktioniert oft gar nicht, oder Du wist in eine Zwangspause geschickt.
- Das ist ermüdend, gerade wenn die Steuerung via Sprache gerade eben nicht möglich ist.
Die Integration verschiedener Geräte klappt bei Spotify tatsächlich besser, auch im Einsatz mit Amazon-eigenen Lautsprechern wie dem Echo und dem Echo Dot. Das Abspielen eigener Playlists mit Alexa ist ja auch immer mal wieder ein wunder Punkt.
Das ist schade, denn auch Spotify konnte zuletzt mit einem Redesign von App und Desktop-Anwendung nicht unbedingt glänzen. Unserer Meinung nach kann Amazon hier leider nicht aufholen.
Amazon Music App mit Wiedergabefehler
Bei unserem Test ist uns immer wieder ein Wiedergabefehler in der Amazon Music App aufgefallen. Bei der Auswahl eines Titels direkt von der Startseite der App stockt die Wiedergabe mit folgender Fehlermeldung:
Bei der Wiedergabe dieses Song gab es ein Problem. Bitte prüfe, ob Datum und Uhrzeit auf deinem Gerät korrekt eingestellt sind, und versuche es noch einmal. Wenn das Problem weiterhin auftritt, wende dich an den Amazon-Kundenservice.
Die Wiedergabe von Musik des Interpreten bzw. der entsprechenden Titel war dann tatsächlich über die manuelle Suche möglich. Fehler dieser Art sind uns auch nach zahlreichen Stunden intensiver Spotify-Nutzung nicht untergekommen. Das ist schade, aber immerhin verschmerzbar.
Amazon Music Playlists und Songs teilen – gemeinsam Musik hören
Wie Du Amazon Music Playlists und Songs teilen kannst, zeigt ein eigener Beitrag. So kannst Du im Familienabo, aber auch mit Freundinnen zusammen Musik und ganze Playlisten streamen.
Amazon Music Unlimited Abo beenden
Du möchtest das Amazon-Music-Unlimited-Abo kündigen? Das funktioniert fast so einfach wie der Abschluss des Abos. Den Kündigungsweg zeigen wir im verlinkten Beitrag noch einmal.
Nervig: Nach Kündigungswunsch ist eine Bestätigung über zwei Buttons notwendig, mit der Option doch noch in ein anderes Unlimited-Abo (etwa für Echo oder ins Familienabo) zu wechseln.
Deine Erfahrungen mit Amazon Music Unlimited
Insgesamt sind wir tatsächlich eher enttäuscht. Etwa um 2017 hatten wir bereits Amazon Music Unlimited umfangreich ausprobiert. Damals waren wir sehr angetan. Mittlerweile stören die vielen kleinen Ruckler (Fehlermeldungen, schlechte Integration ins Echo-Netzwerk, weniger intuitive App), die dann eben doch die nahtlose Nutzung unterbrechen. Gerade die Schwierigkeiten bei der Einbindung von sprachgesteuerten Lautsprechern nervt.
Grundsätzlich schließen wir uns daher der Stiftung Warentest an, würden Amazon Music Unlimited eher hinter Spotify einsortieren.
Aber, das müssen wir auch nochmal betonen: Hier handelt es sich um einzelne individuelle Beobachtungen.
Gerade in Sachen Algorithmus und Songvorschläge kommt es sicherlich auch auf Deine Genres und Vorlieben an. Und die Verzahnung mit Amazon Prime und dem dort integrierten „kleinen“ Music-Abo ist sicherlich für viele Nutzende bereits ausreichend. Auch die verschiedenen Abo-Möglichkeiten (Familie, Studierende, Echo-only) sind einen genauen Blick wert und geben Pluspunkte.
Vielleicht bist Du von Amazon Music bzw. Music Unlimited überzeugt? Wie lauten Deine Erfahrungen mit Amazon Music Unlimited? Schreib es uns gerne in die Kommentare!
Nika 12.01.2024, 06:10
ich bin zu Spotify zurück. Die Bedienung ist deutlich einfacher und offline ist auch wirklich offline und nicht – ich muss erst Internet haben um die App zu starten und die Musik zu starten