Prepaid Rufnummernmitnahme: Verzichtserklärung, Datenabgleich & Co. – DARAUF solltet ihr achten!

Prepaid Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme aus Prepaid-Tarif: So geht’s!
Die grundsätzliche Bedingung für die Rufnummernmitnahme aus einem Prepaid-Tarif ist mit der aus anderen (Postpaid-)Verträgen gemeinsam: Das Übereinstimmen der Daten zur Mitnahme von Rufnummern bleibt gleich! Es spielt keine Rolle, ob ihr eine Handynummer aus einem Laufzeit-Vertrag oder aus einem Prepaid-Tarif portieren wollt: Der Daten-Abgleich (Name, Adresse, Geburtstsdatum, Enddatum des Vertrags) muss zu einem positiven Ergebnis führen.
Erst danach gelten einige Sonderregelungen, die wir euch weiter unten vorstellen.
Prepaid-Nummer mitnehmen: Daten-Abgleich ist wichtig!
Auch vor dem Prepaid-Portierungsauftrag solltet ihr sicherstellen, dass die persönlichen Daten, die ihr beim Prepaid-Anbieter hinterlegt habt, noch stimmen. Denn bei der Portierung erfolgt der angesprochene Datenabgleich: Unterscheiden sich die beim alten und neuen Provider hinterlegten Daten wie Name, Adresse oder Geburtsdatum, dann schlägt die Portierung fehl.
Seid ihr umgezogen oder habt ihr geheiratet und hat sich deshalb euer Name bzw. eure Adresse geändert? Stellt sicher, dass ihr euren alten Anbieter über diese Veränderung informiert, wenn ihr eure Rufnummer mitnehmen wollt.
Vor der Prepaid Rufnummernportierung ggf. Guthaben aufladen!
Im nächsten Schritt ist es wichtig, dass ihr sicherstellt, dass sich genug Guthaben auf eurer Karte befindet. Denn der alte Anbieter verlangt eine Gebühr in Höhe von 6,82 € für die Freigabe eurer Nummer. Diese Gebühr wird direkt von eurer Guthabenkarte eingezogen.
Nun sind zwar knapp 7 € nicht mehr die Welt, man muss sie aber eben doch noch auf seiner alten Karte haben. 😉 Auch wenn man das manchmal gar nicht einsehen möchte.
Tipp: Mit dem Anruf bei *100# (ein sogenannter USSD-GSM-Code) lässt sich in der Regel bei fast jedem Prepaid-Anbieter der aktuelle Kontostand übers Display abfragen.
Sollte das Guthaben für die Portierung nicht ausreichen, dann ist die Freigabe der Handynummer nicht möglich.
Keine Sorge: Solltet ihr auf eurer alten Prepaid-Karte noch zu viel Guthaben angesammelt haben, könnt ihr euch das Prepaid-Guthaben auszahlen lassen, wenn ihr das zeitig erledigt.
Prepaid MNP mit Verzichtserklärung
Im nächsten Schritt müsst ihr eine sogenannte Prepaid-Verzichtserklärung an euren alten Anbieter senden. Mit einer solchen Verzichtserklärung gebt ihr dem Provider bekannt, dass ihr auf euren Handytarif im wahrsten Sinne des Wortes verzichtet.
Da Prepaid-Tarife an keine Kündigungsfrist gebunden sind und ihr theoretisch auch eventuelle Zusatzoptionen kündigen, die SIM-Karte jedoch ohne Grundgebühr weiter benutzen könntet, ist eine solche Erklärung gegenüber dem Tarif-Anbieter erforderlich. Erst nach Eingang der Verzichtserklärung kann eure Rufnummer freigegeben werden.
Deaktiviert außerdem eventuell gebuchte Zusatzoptionen wie Datenpakete, denn sonst laufen diese weiter und belasten das Guthabenkonto. Denn meist gilt hier eine automatische Verlängerung, wenn ihr eine Paket-Option nutzt.
Neuen Tarif mit Portierungswunsch abschließen
Sobald die Verzichtserklärung bei eurem alten Provider eingegangen ist, könnt ihr den Handyvertrag abschließen. Gebt direkt bei der Bestellung des Tarifs an, dass ihr eine bestehende Handynummer mitbringen wollt. Der Anbieter kümmert sich dann um die Abwicklung der Portierung. In den meisten Fällen wird euch dabei vorerst temporär für einen Übergangszeitraum eine neue Mobilfunknummer zugewiesen, unter der ihr bis zur Portierung erreichbar seid.
Portierung bei Prepaid: Fristen beachten!
Auch bei der Portierung aus einem Prepaid-Tarif gelten Fristen. In der Regel muss die Portierung der alten Rufnummer innerhalb von 30 Tagen nach Eingang der Verzichtserklärung erfolgen. Details zum Vorgehen oder zu eventuellen Fristen bei der Prepaid Rufnummernmitnahme erfahrt ihr aber auch bei eurem jeweiligen Handy-Anbieter.
Aktuelle Prepaid-Tarif-Angebote im Vergleich