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Handy-Gesundheit im Fokus: Macht das Smartphone krank?

So stark das Smartphone auch Dein Leben erleichtern soll, so sehr kann es auch Risiken bergen. Angefangen von Handysucht über FOMO bis hin zu Nacken- und Augenschmerzen können die Folgen von ausgiebiger Nutzung reichen. Aber es geht auch anders, denn das Smartphone kann Dir ebenfalls zu einem gesünderen Leben verhelfen. Der Grat ist schmal und wir beleuchten ihn in diesem Beitrag ganz genau.

Wie sehr schadet uns das Smartphone? (Bildquelle: StockSnap@pixabay)

Wie sehr schadet uns das Smartphone? (Bildquelle: StockSnap@pixabay)

Smartphones und Gesundheit: Wie passen diese beiden Themen zusammen? Immer wieder ist von den Gesundheitsrisiken, die Mobiltelefone bergen, die Rede. Gehen wirklich Gefahren davon aus? Handystrahlung, schädliches blaues Licht und hohe Belastung für die Gelenke – das Thema ist komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint.

Scheinbar völlig konträr dazu steht die Möglichkeit, das Smartphone als Unterstützung für ein gesünderes Leben zu nutzen. Wir haben uns den wichtigsten Themen rund um die Handy-Gesundheit gewidmet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine übermäßige Smartphone-Nutzung kann sowohl die mentale als auch die körperliche Gesundheit beeinträchtigen.
  • Themen wie Nomophobie und Handysucht werden immer präsenter.
  • Körperlich sind es vor allem Beschwerden mit dem Nacken, den Augen und der Beweglichkeit der Finger, die auftreten können.
  • Doch das Smartphone kann auch einen gesunden Lifestyle unterstützen, beispielsweise mithilfe von Mental-Health-Apps, Aktivitätstrackern und mehr.

Birgt Dein Smartphone ein Gesundheitsrisiko?

Schon Ende der 1990er Jahre gab es Studien, die vor gesundheitlichen Schäden der exzessiven Handy-Nutzung warnten. Dieser Beitrag soll Dich aber keineswegs in Angst und Schrecken versetzen, sondern Dich vielmehr an die Hand nehmen und aufklären: Welche Risiken bringt ein Smartphone mit sich? Ist dessen Strahlung wirklich gefährlich? Was ist blaues Licht? Und können sich Körper und Gehirn durch die Handy-Nutzung verändern?

Was wir an dieser Stelle aber nicht vergessen wollen: Die kleinen, portablen Geräte bringen auch Vorteile mit: Sie können Dich auf verschiedenen Wegen bei einem gesünderen Leben unterstützen!

So können Smartphones Deine mentale Gesundheit beeinflussen

Du bist nahezu dauerhaft erreichbar, antwortest sofort auf Nachrichten und willst immer informiert sein. Erkennst Du Dich hier wieder? Dann weißt Du sicher auch, dass dieses Verhalten zu Stress und im Zweifelsfall sogar zu Entfremdung führen kann.

Je mehr die Kommunikation nur noch über Bildschirme stattfindet, desto mehr entfernst Du Dich unter Umständen von Deinen Mitmenschen und in gewisser Weise auch von Dir selbst. Das kann negative Auswirkungen auf Deine mentale Gesundheit haben.

Von Nomophobie bis FOMO

Vor allem mit dem Aufleben von Social Media hat sich eine ganz besondere Angst entwickelt: Nomophobie. Hierbei handelt es sich um die Furcht, nicht erreichbar zu sein und nicht unbeschränkt auf Informationen zugreifen zu können.

Eng damit verknüpft ist die „fear of missing out“, kurz FOMO. Wörtlich übersetzt bedeutet das: die Angst, etwas zu verpassen. Genau diese Phrase beschreibt das Problem bereits perfekt. Eine extreme innere Unruhe kommt auf, sobald Dein Smartphone nicht in Deiner Nähe ist und vermeintlich wichtige Infos und News, die, wenn man mal ehrlich ist, oft eigentlich überhaupt nicht relevant sind, verpassen könntest.

Was Du gegen die Handy-Sucht tun kannst, falls Du betroffen bist, oder sie zügelst, bevor sie wirklich entsteht, erklärt ein eigener Beitrag.

Eine Gegenbewegung zur ständigen Erreichbarkeit gibt es mittlerweile ebenfalls: Beim Handy-Fasten oder Digital Detox übst Du Verzicht.

Handy: Auswirkungen auf Gehirn und Körper

Jetzt aber mal ganz konkret: Hat das Smartphone sogar Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit? In den folgenden Abschnitten wollen wir uns die typischen Auswirkungen anschauen, die die Smartphone-Nutzung mit sich bringen kann.

Aber vornweg gleich eine kleine Entwarnung: Die meisten davon entstehen erst bei überdurchschnittlich häufiger Handy-Nutzung.

Das Risiko der Handystrahlung

Unsichtbar, dafür aber gefährlich und ein potenzielles Risiko am Handy: Immer wieder steht das Thema Handy-Strahlung zur Diskussion. Beim Smartphone-Kauf kannst Du Dich am sogenannten SAR-Wert orientieren. Dieser gibt an, wie stark die Strahlung ist, die von Deinem Smartphone ausgeht. Er sollte also möglichst gering sein.

Sinnvoll ist es außerdem, beim Telefonieren auf Lautsprecher oder Freisprecheinrichtung zurückzugreifen. Warum? Je weiter das Handy von Deinem Körper entfernt ist, desto geringer ist die Strahlung, die auf Deinen Körper wirkt. Brauchst Du Dein Smartphone jetzt erst einmal eine Weile nicht und erwartest auch keine wichtigen Nachrichten, dann schalte den Flugmodus ein, um unnötige Strahlung zu minimieren.

Birgt das Handy Risiken für die Gelenke?

Den Handydaumen“ gibt es fast schon so lange wie das Smartphone selbst. Anfangs war noch das Tippen von SMS für steife Finger verantwortlich, mittlerweile ist es das Scrollen. Es klingt verrückt, aber es stimmt tatsächlich: Du kannst vom übermäßigen Texten und Scrollen tatsächlich Arthrose in den Fingern bekommen.

Nicht zu vergessen ist der sogenannte „Handy-Nacken“, den man fast schon als moderne Volkskrankheit bezeichnen könnte.

Augen auf: Kurzsichtigkeit und blaues Licht

Nicht nur, um die Gelenke zu schonen, solltest Du das Handy gelegentlich aus der Hand legen. Auch Deine Augen werden es Dir danken. Schon mit dem Aufkommen der ersten Computer wurde das Thema Kurzsichtigkeit immer lauter. Mittlerweile kommt noch ein weiterer Knackpunkt hinzu: das blaue Licht, das die Displays kühler und heller strahlen lässt.

Gesund dank Smartphone: Health-Apps, Schrittzähler und Kalorien-Tracker

Doch jetzt lass uns die Medaille endlich mal umdrehen. Smartphones schaden Deiner Gesundheit natürlich nicht zwangsläufig. Du kannst sie sogar gezielt dafür einsetzen, Dein körperliches und geistiges Wohlbefinden zu fördern!

Spezielle Gesundheits- und Mental-Health-Apps zeigen Dir, wie Du Dein Leben ganz einfach und passend zu Deinem Alltag umkrempeln kannst. Schrittzähler-Apps und Aktivitäts-Tracker ermuntern Dich zu mehr Bewegung und Sport-Apps erinnern Dich an Dein Workout. Selbst zum Wasser Trinken fordert Dich Dein Smartphone auf, wenn Du möchtest.

Aber nicht nur Sport und Ernährung stehen auf der Liste der Möglichkeiten. Viele Apps haben sich Meditation, Entspannung und Achtsamkeit auf die Fahnen geschrieben. Das haben auch die Krankenkassen für sich entdeckt. So unterstützen sie beispielsweise die App „7Mind“ und bieten Zuschüsse für die kostenpflichtige Premium-Version.

Übrigens haben wir „7Mind“ ausgiebig für Dich getestet!

Nicht zuletzt sind auch Pollenflug-Apps eine gute Möglichkeit für Dich als Allergiker, einen Überblick über Beschwerden und den aktuellen Pollenflug zu behalten. Doch damit noch lange nicht genug: Mithilfe von Schadstoff-Apps kannst Du bedenkliche und unbedenkliche Produkte ausfiltern.

Sturz-Warnung und EKG: Smartwatch als Gesundheitszentrale?

Und es geht noch einen Schritt weiter: Per App lassen sich Pulsfrequenzen und Blutdruck überwachen. Apple beispielsweise stattet seine Watches schon lange mit Sturz-Sensoren aus. Sie versenden beispielsweise Notfall-SMS, zeichnen EKGs auf oder messen deine Temperatur sowie deinen Blutsauerstoff.

Die Smartwatch als Gesundheitszentrale ist allerdings eher als Unterstützung zu sehen und kann natürlich keinesfalls die Arbeit von Medizinern ersetzen.

Deine Meinung zum Thema Handy-Gesudheit

Was sind Deiner Meinung nach die größten Risiken des Smartphones im Alltag? Ist es die Art, zu kommunizieren? Oder sind es doch eher direkte Auswirkungen von Handy-Strahlung, digitalem Stress oder sogar körperliche Schäden? Oder siehst Du eher die Vorteile eines Smartphones für die Gesundheit? Schreib uns Deine Meinung gern in die Kommentare und diskutierte mit!

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Profilbild von Annika
Annika erweiterte von November 2022 bis November 2023 die Hasenfamilie. Als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste und Germanistin befindet sie sich schon seit 10 Jahren in der Redaktionswelt und weiß, worauf es beim Texten ankommt. Um der aufregenden Welt der Deals im Alltag zu entkommen, klettert sie an Felsen und bekämpft so erfolgreich ihre Höhenangst.

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